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Reviews: W

Review September 05: WACO JESUS - Filth - 2004 (10 Songs, 25:12 Minuten)

Da liegt sie mir nun also vor, WACO JESUS' "Filth". Ungefähr eineinhalb Jahre nach der Veröffentlichung. Wo der Herr Harms (so heißt mein Scheff) die Scheibe jetzt gefunden hat, möchte ich gar nicht wissen. Fakt ist jedoch, dass "Filth" von echten Porn Grind-Fanatikern eh bereits seit dem Tag der Veröffentlichung geliebt wird. Jetzt gilt es, den Durchschnitts-Death/Grind/Metal-Fan auf diese Scheibe aufmerksam zu machen. Und natürlich Christa Jenal. Kennt die noch jemand? Die Dame hat in den Neunzigern dafür gesorgt, dass CANNIBAL CORPSE bestimmte Songs bis heute nicht Live spielen dürfen und etliche CDs und Shirts zensiert wurden. Ein gewisses Schmunzeln kann ich mir in dem Zusammenhang nicht verkneifen, wenn ich mir das Artwork von "Filth" anschaue. Das nenne ich eklig. Passt aber im Zusammenhang mit den Texten. Diese bestehen hauptsächlich aus den Worten "fuck(ing)" und "cunt". Mit einigen Hilfsverben immer wieder zu neuen textlichen Glanztaten gemischt. Herrlich! Wie gerne würde ich der Frau J. diese Scheibe unter die Nase halten und ihr damit beweisen, wie sinnlos ihr Krieg gegen die Kannibalen war! Aber egal. Kommen wir zur Musik. Und hier wird klar, dass WACO JESUS definitiv nicht nur für Porn Grind-Fans perfekte Kost bieten. Musikalisch dürfte sich jeder zuhause fühlen, der mit Bands wie LIVIDITY, DEVOURMENT oder DYING FETUS etwas anfangen kann. Geboten wird 'ne nette Mischung aus halbtechnischem Gebolze und stumpfen Grooves, tiefen Growls und hohen Screams und einem teilweise an eine Nähmaschine erinnernden Schlagzeug. Produktionstechnisch geht "Filth" vollkommen in Ordnung. Lediglich die Spielzeit ist mit guten 25 Minuten doch etwas sehr knapp ausgefallen. Unter 30 Minuten, das dürfen nur DEICIDE. Und sogar der gute (hups!) Glen Benton hat's nie geschafft, zu begründen, warum 'ne CD nicht auch länger sein darf.

Fazit: Sagt mir ein Wort mit "F". Wer jetzt spontan an "Ficken" gedacht hat, darf "Filth" kaufen! Wem hingegen Worte wie "Frauenbewegung" oder "Frauenbeauftragte" im Kopf herumschwirren, sollte sich die neue NIGHTWISH zulegen!  9 von 10 Punkten  Ali

Review April 07: WALPURGISNACHT - Die Derwaert Gaen En Keeren Niet - 2005 (10 Songs, 46:33 Minuten)

WALPURGISNACHT ist eine junge niederländische Band, die wohl dem Einen oder Anderen ob ihrer guten Darbietungen auf der letzten KAMPFAR-Tour in Erinnerung geblieben sein dürfte. Mit "Die Derwaert Gaen En Keeren" legt der Fünfer nun - über Folter Records veröffentlicht - seinen ersten Langspieler vor. Dabei erliegen die Jungs dem altbekannten Phänomen, zwar überwiegend annehmbare Gitarrenlinien vorzulegen, diese jedoch nicht zu einem guten Stück zusammenfügen zu können. Dies äußert sich in schlichtweg nicht zusammenpassenden Riffs und unsensibel eingefügten Stilelementen abseits des Black-Metals ebenso, wie in ungünstigen Geschwindigkeitswechseln. Erschwerend hinzu kommt, dass das Drumming in Phasen höherer Geschwindigkeit mitunter hektisch und unkoordiniert wirkt. Konsequenz sind zerrissen sowie undurchdacht wirkende Songs, im Laufe derer einmal aufgebaute Atmosphäre oftmals im Nichts verpufft. Dennoch würde ich WALPURGISNACHT qualitativ durchaus abseits des uninteressanten Einheitsbreis ansiedeln. Maßgeblich dafür ist die Tatsache, dass einige der Riffs für sich gesehen derart gut gelungen sind, dass sie über ihren unproduktiven Einsatz hinwegzutrösten im Stande sind. Gute Beispiele dafür stellen der Anfang von "Myn Dierbaer Peellant" sowie der von "De Dood Van Kyrie" dar. Insbesondere der Erste sei hervorzuheben, da dieser im Gegensatz zum Zweiten nicht nur herrlich atmosphärisch daherkommt, sondern auch nicht durch einen plumpen Übergang abgeschlossen wird. Ebenfalls positiv angemerkt werden sollte, dass die fünf Niederländer, in krassem Gegensatz zu vielen anderen jungen Bands, durchaus wissen, die Stücke auf zwei Gitarren auszulegen. Die Linien dieser Beiden sind innerhalb der Riffs nämlich durchaus beachtenswert aufeinander abgestimmt und wissen damit insbesondere während getragener Melodien zu überzeugen. Der Sound der Veröffentlichung ist druckvoll und homogen abgestimmt. Insbesondere der auch an sich recht gute Gesang kommt durch einen günstig gewählten Halleffekt gut zum tragen. Einziger Wermutstropfen sind die dumpf klingenden Gitarren, denen etwas mehr Brillanz gut getan hätte.

Fazit: Trotz einiger Mängel: ein guter Einstieg. 6 von 10 Punkten Björn "Trial" Erbe

Review: WASTELAND - Torture Tactics - Mercy Killings - 2003 (12 Songs, 50:28 Minuten)

Was für ein Opener! "In Hell`s Kitchen" ist eine Old School Thrash Granate, die alles beinhaltet, was ein gestandener Banger zum Rübe schütteln braucht: abwechslungsreiches, fettes Riffing, einen Chorus mit Ohrwurmcharakter, dazu einen Sänger, der dem Material den Extrazacken Hass verpasst. Junge, Junge, wenn das so weitergeht, ist bei der Nachbarin eine Frühgeburt fällig. Würde übrigens auch gut zum textlichen Konzept der Scheibe passen, denn hier geht es durchgehend recht, ähm unappetitlich und wenig einfühlsam zu, hehe. WASTELAND (die Rechtschreibprüfung schlägt Watteland oder Warteland als alternative Bandnamen vor) kommen aus Wolfsburg. Da ist es fast schon selbstverständlich, dass die Musik von Frank Neugebauer (bass), Tobi (guitar), Tobias (vocals), Stephan (guitar) und André (drums) hörbar auf den Spuren von PROTECTOR wandelt. Trotz der musikalischen Verneigung in Richtung der Wolfsburger Legende sind WASTELAND beileibe kein Plagiat und eigenständig genug, eigene Akzente zu setzen. Die Band wurde bereits 1994 gegründet und legt mit "Torture Tactics-Mercy Killings" ihre dritte CD vor. Mit "Mare Tranquillitatis" (1995) und "Genuine Parts" (1998) stehen zwei Eigenproduktionen in der Discographie der Thrasher, leider sind mir beide Scheiben völlig unbekannt. "Torture Tactics-Mercy Killings" erscheint unter dem Banner des erst kürzlich gegründeten Labels Wrecking Crew, das mit WASTELAND und den Braunschweigern von HEADSHOT seine ersten Veröffentlichungen vorstellt. Mit dem Signing von WASTELAND hat das Hamburger Label sicherlich keinen Fehlgriff getan. Die Songs sind technisch versiert eingespielt, hier sind Könner am Werk. Thrash Metal , eingängig und trotzdem abwechslungsreich, bei allen Kompositionen wurde offensichtlich darauf geachtet, dass sie auch in einer Live-Situation mitreißen. Das überragende Niveau des Openers wird auf "Torture Tactics-Mercy Killings" nur noch einmal (bei "Gang Bang Bitchcraft") erreicht, trotzdem ist das restliche Material alles andere als schlecht, echte Füller finden sich nicht. Wenn WASTELAND das Material auch live umzusetzen verstehen, ist ein WASTELAND-Gig mit Sicherheit ein ganz großes Fest für Thrasher!

Ein Hinweis des Labels: "Bitte beachtet, dass CD-Bestellungen ausschließlich direkt über die Bands und uns möglich sind! Wir  scheißen auf einen Großvertrieb /Media Markt/WOM/Saturn usw. und vertrauen auf den weltweiten Metal Underground. Die jeweils ersten 500 Exemplare gibt´s für faire 10,00 Euro /Germany bzw. 13,00 Euro oder US-$ /Europe&World (p&p incl.)" Contact: frank@wrecking-crew.de oder matze@wrecking-crew.de

Fazit: PROTECTOR's Erben, aber beileibe kein Plagiat. 7,5 von 10 Punkten   Uwe Harms

Review Februar 04: WATCH THEM DIE - Watch Them Die - 2004  (7 Songs, 42:39 Minuten)

Heideröslein, eine so herzerfrischende Mischung aus (viel!) Bay Area Thrash und (wenig) Hardcore hab' ich schon lange nicht mehr gehört. Das soll ein Debüt sein? Die fünf Jungs aus Oakland / San Francisco prügeln sich auf "Watch Them Die" durch sieben teils überlange Stücke, als würden sie seit 20 Jahren nichts anderes machen. Tonneweise Old School Riffs, eine Produktion, die dich an die Wand nagelt. Dazu ein Sänger, der von Death Metal Growls bis Black Metal Gekreische alles an Hass aus seiner Kehle holt, was Leuten wie mir eine Gänsehaut verpasst. This Is Big Time! Diese Jungs (Pat Vigil: Vocals / Greg Valencia: Guitar, Vocals / Jase Freakly: Guitar / Pat Mello: Bass / Ira Harris: Drums) laufen garantiert nicht mit Baggypants durch die Gegend, sondern mit ausgewaschenen SADUS- und KREATOR-Shirts, wetten? Und Songs können sie schreiben: Einen Brocken wie "The Struggle" hätten THE CROWN auch nicht besser hingekriegt. Und aus den Ideen, die WTD in den beiden 8-Minütern "To See You Bleed" und "Resurrection" verbraten, machen andere Bands zwei Longplayer. Ganz zu schweigen von dem Thrash Metal Überstück "Sadist Ways". Ihr meint, MACHINE HEAD würden den Thrash Metal auf das nächste Level bringen? Eure Meinung. Ich setze auf diesen Fünfer aus Oakland.. 

Fazit: Ein Thrash Metal Highlight 2004. Watch them rise...   9 von 10 Punkten   Uwe Harms

Review Dezember 04: WAYSTED -  Back From The Dead - 2004 (8 Songs, 40:27 Minuten)

1983 gründete der UFO-Bassist Pete Way WAYSTED. Way, der auch zusammen mit "Fast" Eddie Clarke FASTWAY gründete, war Anfang der achtziger Jahre ein großer Star, mit seinem Namen ließen sich Platten verkaufen. Heute nicht mehr. Dass also WAYSTED nach so langer Zeit wieder ein Album einspielen, dürfte also nicht vordergründig mit dem Allmighty Dollar (in diesem Falle wohl eher Pfund) zu tun haben. Noch bevor "Back From The Dead" in den Läden stand, war zumindest ein WAYSTED-Mitglied bereits wieder in Rente gegangen: Paul Chapman, Gitarrist seit anno Dunnemals, hatte (laut Angaben aus Bandkreisen) im Studio schlicht zu viel Zeit vertrödelt. Da Chapman nicht zu Potte kam und der angepeilte Veröffentlichungstermin  immer näher rückte, beschlossen Way und Sänger Fin Muir, die Chapman-Spuren radikal zu entfernen und gaben einem jungen Studiogitarristen namens Chris George den G-Job. Chris hatte nur ein paar Tage Zeit, die kompletten Gitarren-Parts neu einzuspielen, Paul Chapman schäumte vor Wut und stieg aus. Muss aber auch bitter sein, wenn du die Songs schreibst, dir wochenlang im Studio Mühe gibst, das bestmögliche Ergebnis abzuliefern, nur um dann festzustellen, das deine Parts gar nicht auf dem fertigen Album auftauchen. Wie zum Hohn hat man Chapman nur einen kleinen Satz im Booklet gewidmet: "I  Tell You What Boy, It Just Happened And We Had To Go With It. 2 Paul & Debbie Chapman & Army....All The Best". Doch wenden wir uns nun von den bandinternen Schwierigkeiten ab und der Musik zu: acht Songs in 40 Minuten, gleich der Opener "The Alternativa" (mit coolen Stierkampf-Lyrics) hat eine Länge von fast acht Minuten. "The Alternativa" ist dabei keine Sekunde langweilig, sondern ein Paradebeispiel für die hohe Schule des Songwriting. Bluesgeschwängerten Hardrock kann man wohl kaum besser intonieren als WAYSTED das hier tun. Ganz großer Hit! Aber auch die Hymne "Garden of Eden" ist einer dieser Songs, für die sich sich viele Nachwuchs-Hardrocker ein Bein abnehmen lassen würden. Und da auch die anderen Songs mehr als überzeugen, kann man hier wohl getrost von einem der besseren Hardrock-Alben der letzten Jahre sprechen. Bis auf das letztlich nicht ganz überzeugende "Must B More 2 It Than This" liefern WAYSTED auf "Back From The Dead" Hit auf Hit, sogar die EVERLY BROTHERS-Coverversion "The Price Of Love" fügt sich nahtlos in das restliche Material ein. Klasse Songs, eine Stimme, wie geschaffen für erdigen Hardrock und coole Texte, was will man mehr? Nun, ich hätte mir noch ein paar zusätzliche Gitarrenspuren und ein wenig mehr Aufmerksamkeit beim Aufnahmeprozess gewünscht. Manchmal hört man, das Chris George nur ein paar Tage Zeit für den Gitarren-Job hatte. Zudem machen viele kleine, aber hörbare Schnitzer deutlich, auf welch abenteuerlichen Wegen "Back From The Dead" zusammengestöpselt wurde: unterschiedliche Lautstärken, teilweise wurden die Regler viel zu weit aufgerissen, und bei "Must B More 2 It Than This" bleibt von einer Rhythmusgitarren-Spur nur ein fieses Knacken übrig. Das kommt dabei raus, wenn man der Plattenfirma ein konkretes Veröffentlichungsdatum zugesteht und dann monatelang nichts gebacken bekommt. So sind auf "Back From The Dead" zwei Drummer zu hören: Paul Haslin (Tracks 2, 7 & 8") und Scott Philips ("All Other Drums") und aufgenommen wurde das Album in drei Studios (in Cleveland, Ohio/USA, in Wolverhampton/UK und in Buckingham/UK). Tsstsstss..... Trotz aller Unzulänglichkeiten, die das Album von einer fetten Neun runter auf immer noch achteinhalb Punkte ziehen: "Back From The Dead" ist ein verdammt gutes, erdiges Hardrock-Album geworden, mit großartigen Songs, die sofort ins Blut (und in die Beine) gehen. Checkt "The Alternativa" und "Garden Of Eden". Ach ja: wenn ihr wissen wollt, wie die Geschichte Chapman Vs. WAYSTED weitergeht, dann besucht Paul doch mal auf seiner Homepage. Unter anderem hat der Gute Paul mehrere Tracks von "Back From The Dead" in alternativen Mixes zum Download bereit gestellt, außerdem stellt er seine Sicht der Dinge ausführlich dar. Sehr unterhaltsam....

Fazit: Endlich mal wieder gute Musik aus England. 8,5 von 10 Punkten   Uwe Harms

Review Oktober 07: WEAK ASIDE - Fire At Will - 2007 (10 Songs, 40:06 Minuten)

Ja, so kann es gehen im Leben. Letztes Jahr waren die Ostfriesen noch unter dem Namen SPEARHEAD unterwegs, nun hat man sich nun kurz vor der Veröffentlichung des Debüts "Fire At Will" am 16.08.2007 in WEAK ASIDE umbenannt. Wer sich die Bandmembers mal anschaut, kommt zu dem Schluss, dass es sich hierbei keinesfalls um Milchbubis handelt, die sich mal eben von Mamis Rockzipfel loseisen konnten. Vielmehr ist WEAK ASIDE ein Zusammenschluss von alten Bekannten: Ex-FEARER Gitarrist und Brüllwürfel Thomas "Tom" Zorn und ex-BK 49-Bassist Patrick Feist, Frank Reiners an den Drums (mittlerweile aber ersetzt durch Jörg Röttger, ex-MANDRAKE), auch an der zweiten Gitarre steht mit Jens Bruns ein alter Bekannter aus der ostfriesischen Metalszene, ehemals bei THE MISTRAL und diversen anderen Bands aktiv. WEAK ASIDE bieten uns Old School-Death Metal, bei den ersten Tönen muss man unweigerlich an BOLT THROWER denken. Die zerstörerische Kraft der Songs, die meist im Midtempo angesiedelt sind, kommt dem Sound des Panzerbattallion aus Coventry jedenfalls sehr nahe. "Death Metal" prangt auf dem Logo der Band, die auch gerne mal komplett in Camouflage gekleidet und mit Tarnfarbe in den Gesichtern auftritt. Der "oldschoolige" Charme, den "Fire At Will" versprüht, lässt alte Hasen wie mich vor Freude aufspringen. Die zehn Songs kommen ohne Schnörkel und irgendwelche Spielereien direkt auf den Punkt und man bangt  sich beim Hören wie ferngesteuert den Hals kaputt und das Gehirn weich. Ich persönlich hätte mir zwar noch den einen oder anderen Blast-Part oder ein paar mehr Tempowechsel gewünscht. Dies ist aber nur ein kleiner Wermutstropfen, denn die kraftvolle Produktion (Audio Tech-Studio, Emden), die gnadenlos sägenden Gitarren und Tom's brutales, markerschütterndes Organ und nicht zuletzt die prima Aufmachung der Scheibe, die im schicken DVD-Case daherkommt, tun ihr übriges, um Old School Death Metal-Fans auf ihre Seite zu ziehen. Die Songs knallen einfach, Punkt! Erhältlich ist die in Eigenregie herausgebrachte Kriegsmaschinerie für schlanke sieben Eurökken auf der Homepage der Band. Einen ersten Eindruck kann man sich auf der MySpace-Seite der Burschen machen, in der zwei Songs ("Bloodstorm" und "Saved From Execution") zum Anhören bereit stehen. Ein Muss für jeden Fan der alten Schule!

Fazit: War Death Metal ist Krieg! Und "Fire At Will" ist WAR DEATH METAL! 8 von 10 Punkten Michael Jehles

Review Dezember 04: THE WICKED - Sonic Scriptures Of The End Times Or Songs To Have Your Nightmares With - 2004 (9 Songs, 74:08 Minuten)

Was ist das denn? So, oder so ähnlich dürfte wohl die spontane Reaktion der meisten Hörer ausfallen, die wie ich zum ersten Mal mit der Musik der Finnen in Berührung geraten (oder mit dem Titel der Scheibe, hm? -uwe). Ich weiß zwar nicht, was THE WICKED auf dem Vorgänger "For Their's The Flesh" so alles an Stilrichtungen in einen Topf geworfen haben, aber dieser Schwarzwurzel-Eintopf besteht definitiv nicht aus den gewöhnlichen Zutaten, was ihn somit auch dementsprechend schwer verdaulich macht. Da mixen unsere Meisterköche nach der einleitenden Vorspeise "Epthimia Gin Athanasia", mal ebenso nonchalant Trance und Black Metal mit Humppa und lassen dazu noch den ortsansässigen Fanfarenchor aufmarschieren. Das klingt, als ob der DIMMU BORGIR-Keyboarder ein Elektro Metal Projekt mit THYRFING und ELEKELÄISET macht. Weiter geht's mit "Phobos 4", erinnert vom Riffing stark an die letzte DIMMU BORGIR, auch wenn man sich hier im Mittelteil kackendreist des MARYLIN MANSON Hits "Beautiful People" bedient. Danach warten THE WICKED in "Point Black Avenue..." mit einigen Movie Samples, moderner BM-Parts und einem Haufen tanzbarer Elektro-Dudelei auf. Gleich darauf glaubt man sich bei "To Kill A Friend" aufgrund des Akkordeonspiels zu Beginn in einer schäbigen Hafenspelunke wieder zu finden. Das dieser Zustand nicht lange anhält, verwundert einen bei der Sprunghaftigkeit dieser Band wenig. Es folgt ein wilder Mix aus (Keyboard) Orchesterpassagen, Metallriffs, Folk und Elektro, und endet beim alten Seemann. Nun, nach 'ner guten halben Stunde Crossover(kill) bekommen sie es mit "HS Universal" endlich mal geschissen, ne straighte BM-Nummer der alten Schule abzuliefern. Wüst und ungestüm hackt man sich munter durchs Gehölz, und beweißt damit, das man doch in der Lage ist einen "richtigen" Song abzuliefern. Es folgt ein kleines belangloses Zwischenspiel namens " Vaptisma Tis Gnosis", als Einleitung für den "Digitalsatan". Nette E-Beats treffen wieder mal auf harte Gitarren. Kreischgesang, hier und da etwas cleaner Gesang á la späte EMPEROR, sowie einen Schuss Humppa. Bleibt noch "Rex Praedatosious Eaters Of The Weak", welches abermals mit allen bandtypischen Attributen ausgestattet ist. Abschließend ist zu sagen, das THE WICKED durchweg talentierte und fähige Burschen sind, es aber noch nicht schaffen, all ihre Ideen in flüssige Songs zu verpacken. So hat man öfter das Gefühl, dass in einem gleich drei-vier Songs stecken, was dem Ganzen eine Menge Elan nimmt. Auf jeden Fall wird man sich schon intensiv mit dieser Scheibe beschäftigen müssen, wenn man in die Welt der Finnen eintauchen möchte. Worum es den Jungs lyrisch geht, vermag ich nicht eindeutig zu sagen, da mir die Texte nicht vorliegen. Ich vermute jedoch, dass sich hier ein Konzept verbirgt. Anders kann ich mir die nervigen und überlangen In- und Outros nicht erklären. Puristen werden sich mit dieser Combo wohl nicht anfreunden können. Liebhaber abwechslungsreicher Klänge können aber ruhigen Gewissens mal ein Ohr riskieren.

Fazit: Noch ausbaufähig. 6,5 von 10 Punkten Gastrezensent: Ulf "Uffe" Bloem

Review Mai 04: WITCHBURNER - German Thrashing War - 2002 (6 Songs, 19:44 Minuten)

Kultig kultig, was die Herren aus Fulda da auf Polyvinyl-Carbonat brutzelten. Der Albumname ist definitiv Programm. Das in letzter Zeit mehr als oft benutzte und überstrapazierte "Old School" ist hier wirklich mehr als angebracht! Das gilt für die Mucke genau so wie für das Aussehen der Band. Nieten und Leder, wohin das Auge blickt. Geil! Seit 1992 lärmt der Fünfer bereits im Underground herum und dementsprechend können sie auch auf einen beachtlichen Backkatalog verweisen. Ich persönlich bin auf die Band durch den JOINING FORCES Underground-Sampler aufmerksam geworden, auf dem WITCHBURNER mit dem Song "German Thrashing War" vertreten sind. Das Titelstück und Opener hat mich dermaßen beeindruckt, dass ich ihn mir bestimmt 30-mal hintereinander reingepfiffen habe. Mehrere Durchläufe? Richtiger Zeitpunkt, richtige Stimmung? Gewöhnungsphase? Alles Quatsch! CD rein, Intro abwarten und sich umsensen lassen! Old School (da ist es wieder) Thrash-Gewitter der allergeilsten Sorte. Schnelles Riffing, bester Drumsound und fiepende Soli in alter KREATOR/DESTRUCTION-Manier! Und dann ist da Patrick Kremer mit einer Stimme, die nicht besser hätte passen können. Ein bisschen hat es gedauert, aber dann kam ich drauf, an wen mich seine Stimme erinnert. Nämlich an die von Frank Spinka von den einst so geilen SILENT TERROR. Kennt die noch jemand? Für die Leute, denen das nichts mehr sagt: am besten kann man die Stimme als etwas dunklere Ausgabe von Schmier (DESTRUCTION) beschreiben. Nach einem gemächlichen Anfang haut der folgende Song "Only Blood Will Remain" in die gleiche Kerbe. Astreine Breaks, "oldschoolige" Soli und immer dieser geile druckvolle Drumsound, der mich nach dem x-ten Durchlauf noch zu begeistern weiß. So muss eine Snare klingen! Laut und scheppernd, jawoll! Was den Kultstatus dieser Scheibe noch unterstreicht, ist folgende Tatsache: Die beiden Songs, "Arrival Of The Last Storm" und "Raped In Ecstasy" wurden auf dem Booklet und auf der Tracklist der CD-Rückseite vertauscht. Ich find`s witzig. Anyway: "Raped In Ecstasy" überzeugt mit einem geilen Refrain und eben wiederum mit schnellem Killer-Riffing. Das lange Solo der beiden Gitarristen Seegel und Marcel jagt mir einen wohligen Schauer über den Rücken, ach was: über den ganzen Leib! Einen Ehrenpreis für abwechslungsreiche Songs werden die Jungs wohl trotzdem nicht einheimsen, aber wer will das bei dieser geilen Mucke schon? Ich nicht und die Band mit Sicherheit auch nicht. Die Tempiwechsel, das knallige Riffing, die wenigen (aber genau richtig platzierten) Breaks, die wenig variable, aber gute Stimme von Shouter Patrick. Dazu das richtige Feeling, Thrash Metal-Songs zu schreiben, die dem Nacken alles abverlangen: das ist alles genau das, was ich bei WITCHBURNER hören will, nicht mehr und nicht weniger. Das gilt natürlich für Thrash Metal allgemein, logo... Dieses kurze, aber völlig geile Album kann ich nur jedem Thrash Metal-Anhänger wärmstens empfehlen. Die acht Ökken sind garantiert nicht fehlinvestiert. Macht Laune wie Sau, das Teil! Versprochen! Geordert werden kann "German Thrashing War" auf der Homepage der Band, oder beim Label R.I..P. Records. Bei längerer Spielzeit wären wahrscheinlich mehr Punkte drin gewesen, aber es ist halt leider nur eine MCD... Unterstützt diese geile Band und schmeißt Euer Geld nicht zum Fenster raus für irgendeinen Scheiß! (Wie auch immer man das interpretiert...) Denn wenn WITCHBURNER nicht nach 14 Jahren ein wenig Erfolg verdient hätten, wer denn dann?

Fazit: German Thrash Metal der geilsten Sorte!  7,5 von 10 Punkten Michael Jehles

Review: WITCHERY - Symphony for the Devil - 2001

Nach dem genialen Durchbruch-Album "Read, hot and ready" waren die Erwartungen natürlich sehr hoch gesteckt. Die Meute will mal wieder coole, schwere, und schubladenfreie Riffgewitter. Können sie den Standard halten? Der schwächere Sound versperrt das Album erst einmal etwas. Bei mir blieben jedenfalls die Jubelstürme beim ersten Durchlauf aus. Die Drums klingen nach Pappe, es ist kein Bassfundament da, und die Gitarren klingen auch etwas zu "rockig" anstatt das volle Brett aus den Speakern zu jagen. Also Leute, da hatte die letzte Produktion - wenn auch matschiger - eine Menge mehr Spass zu bieten! Aber man muss einem Album Zeit geben, vor allem, wenn die Erwartungen zu hoch gesteckt waren. Also noch paar Durchläufe. Der erste Song ist fast ein Heimspiel, da er auf diversen Samplern (u.a. Rock Hard) schon enthalten war. Cooles Riffing. Es ist immer sehr erfrischend, wie sich WITCHERY von der Masse abheben und trotzdem Trademarks entwickeln. Das Verhältnis von "schnellen" Songs zu heavy Nummern ist wie gehabt, aber gerade bei den schnellen Titeln vermisse ich wieder mehr Gitarrenbrett und weniger Gegrunze. "Unholy Wars" könnte unverschämt gut knallen, aber läuft leider nur auf 80%. So richtig geil wird's ab der 5. Nummer. "Bone Mill" (cooler Titel) wurde wohl unter dem Einfluss einer Überdosis "Human Insecticide" von ANNIHILATOR geschrieben, denn die Ähnlichkeit ist wirklich verblüffend ;-). Geile Thrash-Nummer, und hier stört kein zu lauter Gesang. Geht ab wie Sau. Nach paar typischen WITCHERY-Tracks kommt wieder eine verdammt schnelle Nummer, "Wicked" (totaler Metal, geil, optimales Bangertempo), welches den ANNIHILATOR-Kreis schliesst. Die Riffs sind wirklich der Marke Jeff Waters, und wenn man genau hinhört, entdeckt man sogar wieder einen verdammt ähnlichen Abschnitt zu ANNIHILATOR. Tja, wenn sie jetzt noch deren Klasse erreichen würden ;-). Der Rest wird irgendwie wieder etwas unspektakulär. 2 harmlose Songs, die nicht hängenbleiben wollen, noch ein typisches WITCHERY-Stück, und ein recht primitiver Rausschmeißer, bei dem sich Frontmann Jensen unbedingt am Songwriting beteiligen musste. Soll er lieber die Finger von lassen. Immer noch eine zwiespältige Sache. Es ist schon schade, wenn die besten Songs die ANNIHILATOR-Soundalikes sind. Auf jeden Fall war das Vorgängeralbum um Klassen besser. Vielleicht finde ich ja noch genug Gefallen an dieser CD, und mein Review schreibe ich schon recht früh, aber die Karten sind nicht optimal gemischt. Aber wenn ich an "Delictum" von SIEBENBÜRGEN oder DISMAL EUPHONY's "Python Zero" zurückdenke, hab` ich noch Hoffnung. Beide Alben schnitten ebenso zwiespältig ab, und mittlerweile ist "Python Zero" eins meiner Lieblingsalben und auch an der letzten SIEBENBÜRGEN finde ich mittlerweile wesentlich mehr Gefallen.

Fazit: 6.5 von 10 Punkten Gastrezensent: Stefan "Steve" Machwirth von  http://www.was-ist-Fido.de 

Review Februar 07: WITCHERY  - Don't Fear The Reaper - 2006 (13 Songs, 45:58 Minuten)

Nachdem es nun fünf Jahre ruhig um das Projekt WITCHERY war, haben die Schweden nun endlich was neues veröffentlicht! Ihr aktuelles Album "Don't Fear The Reaper" fängt mit einem instrumentalen Intro an, das den Namen "Disturbing The Beast" trägt… nicht unbedingt gut. Leider beeindruckt mich der Sound nicht wirklich….ein paar gute Songs sind natürlich auch vorhanden, aber Mangelware. Der zweite Song "Stigmatized" ist eine Ausnahme auf dem Album. Geiles Gitarrenspiel, gute Growls…allgemein guter Sound. Ein Song der sich evtl. gut als Single verkaufen würde. Der Song "Ashes" ist auch ganz gut. Er hebt sich ein wenig vom Rest des Albums ab, da er irgendwie anders klingt. Ist auf jeden Fall ein guter Song und mein Lieblingssong auf der Scheibe. Also viel mehr Positives kann ich nicht dazu sagen…ich möchte das Album aber auch nicht runter machen, schließlich steckt viel Arbeit darin. Am Schluss, ab dem Song "Wait Of The Pyramids", bekommt man den Eindruck, dass das Album ab hier gestreckt wird, damit es ein bestimmtes Zeitlimit einhält. Der Song danach, "Immortal Death" hat eine schlappe Spielzeit von 1:31 Minuten, dann kommt ein Song in normaler Länge aber es geht weiter mit so kurzen Lückenfüllern! Die letzten zwei Songs gehen nicht über 2:40 Minuten…ein wenig enttäuschend!

Fazit: Zwei Songs, die sich hören lassen sind zu wenig! 4 von 10 Punkten  Maximilian "Uriel" Rotter

Review Februar 04: WORLD DOWNFALL - Last Step Before The Fall - 2003 (15 Songs + 1 Videoclip, 50:23 Minuten)

"Feel free and encouraged to copy this recording to everyone who asks for it. No copyright". Dieser Hinweis auf dem Backcover der CD macht deutlich, dass WORLD DOWNFALL anderes im Sinn haben als den schnellen Reichtum. Hier sind Musiker am Werk, die genau wissen, dass ihre Zielgruppe überschaubar ist, aber loyal. Allerdings ist das Songmaterial auf diesem Album so stark, dass einer Vergrößerung der Anhängerschar nichts im Wege steht. Die vier Jungs aus dem Raum Köln / Leverkusen haben mit "Last Step Before The Fall" neues (acht Stücke) und altes (sieben Tracks) Material aus ihrer fünfjährigen Bandgeschichte zusammen getragen, ein cooles "Making Of"-Video dazu gepackt und dann das Produkt in Eigenregie veröffentlicht. Im Gegensatz zu vielen anderen Eigenveröffentlichungen fällt hier sofort auf, dass der Silberling internationalen Standards gerecht wird, denn Layout, Booklet und Druck sind vom Feinsten. Selbst die Produktion ist genretypisch knackig. Hier hat Knöpfchendreher Frank Bolz vom "Schallarchiv Wuppertal" (SAW) gute Arbeit abgeliefert. Kommen wir zur Musik: Wie der Bandname bereits vermuten lässt, sind TERRORIZER wohl eine der größten Inspirationsquellen der Kölner. Und wie die Death/Grind-Legende können auch WORLD DOWNFALL nicht nur knüppeln, sondern auch Songs schreiben, die einen hohen Wiedererkennungswert haben. Und so macht das Hören von "Last Step Before The Fall" auch beim dreißigsten Durchlauf noch Spaß. Gleich das tonnenschwere Türsteher-Duo "To The Deaf" / "Forced Into Shape" macht mächtig Laune. Eines wird schnell klar: musikalisches "überdentellerrandschauen" ist bei WORLD DOWNFALL das Bandmotto. Punk, Hardcore, Rotzrock, Thrash Metal und Grindcore: dazu Intros, Soundschnipsel, die perfekt zur Atmosphäre des jeweiligen Songs passen und mehr sind als nur Beiwerk. Hier hat man sich sehr viel Gedanken und Mühe gemacht. Auch die sozialkritischen Texte passen da gut in's Bild. Lohm (Vocals), Kevin (Guitar), André (Bass) und Sven (Drums) müssen niemandem mehr beweisen, wie schnell sie spielen können. Wenn es gut groovt, darf auch mal geschunkelt werden; so reduziert man das Geholze auf songdienliche Momente. Besonders hervorheben möchte ich das bereits erwähnte Opening-Duo mit netten Rotzrock-Einlagen, den intensiven Death/Grind-Bolzen "Incapacity", der genau so auch auf dem leider einzigen TERRORIZER-Album hätte stehen können und den Smasher "Lost In The Ruins". Zum Bonustrack "Unknown Brutality" schreib' ich jetzt mal nix, den müsst ihr selber entdecken. "Last Step Before The Fall" kann für 10,00 Euro (incl. P&P) direkt bei Lohm geordert werden. Obwohl "kann" falsch ist, dieses Teil MÜSST ihr ordern!

Fazit: Pflichtkauf für Fans von Oscar Garcia, Jesse Pintado und Co.! 8,5 von 10 Punkten   Uwe Harms

Review Oktober 05: WYKKED WYTCH - Nefret - 2004 (9 Songs, 38:15 Minuten)

Die orientalischen Klänge des Openers "Nefret" können nicht lange darüber hinwegtäuschen, dass WYKKED WYTCH aus Florida einen sehr durchwachsenen Abklatsch von CRADLE OF FILTH repräsentieren. Wie ihre britischen Vorbilder mischen sie Elemente aus Black, Heavy, Death und Gothic Metal, gehen dabei aber weitaus weniger geschickt zu Werke. Die einzelnen Elemente - also ruhige, akustische Passagen, blastende Black-Einschübe, stampfende Death Metal-Parts etc. - wirken oft arg gekünstelt zusammengeschustert und nicht wirklich wie aus "einem Guss". Größter Pluspunkt der Band ist sicherlich Sängerin Ipek, der es stellenweise gelingt, das extrem hohe Gekeife von Herrn Filth (zu Zeiten, als dieser es noch konnte, also "Vempire"- oder "Dusk..."-Ära) noch zu übertreffen, aber auch tiefe Grunts zu ihrem Repertoire zählt. Andererseits versucht sie sich zwischendurch an cleanen Vocals, die wohl sehr "wykked" klingen sollen, aber doch sehr unpassend wirken, da sie (und auch einige Grunts) einfach scheiße klingen. Ein paar wenige Stücke, bzw. Passagen gefallen durchaus, wie z.B. "Illfate", bei dem sich stampfende und blastende Death Metal-Parts mit akustischen abwechseln, sowie die, die an die starken Zeiten von CRADLE erinnern (z.B. "Seduced By Fear"). Aber auch alle diese Songs haben immer unpassende Elemente und somit geht die stärkste Negativkritik an die Verantwortlichen beim Songwriting, die zu krampfhaft versuchen, möglichst viel in einen Topf zu werfen, um ihrem Bandnahmen gerecht zu werden. Die Produktion von Jeremy Staska (u.a. MALEVOLENT CREATION und MARILYN MANSON) ist gut ausgewogen, klar und geht in Ordnung, erinnert aber auch stark an den Sound der ersten COF-Scheiben.

Fazit: Sehr durchwachsener Genre Mix mit ein paar guten Ansätzen und einer Sängerin, die zwar einige Stimmen drauf hat, aber auf Dauer doch eher nervt. Bestenfalls interessant für Fans der frühen CRADLE OF FILTH, zumindest in Bezug auf den Gesang und den Gesamtsound. 4,5 von 10 Punkten Gastrezensent: Alex "Nekro" Westphal