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Review Oktober 04: QUADRUPLE - Quadruple - 2004 (10 Tracks, 45:01 Minuten)
Ja, da freut man sich, wenn eine solche CD zum Reviewen im Player rotiert. Unter normalen Umständen hätte ich die CD spätestens nach zwei Songs das Klo runtergespült. Geboten wird hier nämlich eine Mischung aus GRAVE zu "Hating Life"-Zeiten, alten MACHINE HEAD und klassischem Heavy Metal. Was eigentlich gar nicht so schlimm klingt, wird allerdings von einem Gesang überschattet, der wie eine Mischung aus einem erkälteten Glenn Danzig und einem heiseren James Hetfield klingt. Und das nervt! Hinzu kommt noch, dass das Material größtenteils extrem breaklastig ist und so jegliche Eingängigkeit bereits im Keim erstickt wird. Die Jungs beherrschen ihre Instrumente - keine Frage. Schmissige Songs können sie aber allem Anschein nach nicht schreiben. Da hilft es auch nicht, dass die Band bereits seit 1988 existiert (Respekt!) und aus Malmö/Schweden kommt (die Zeiten, in denen diese Tatsache werbewirksam war, sind wohl vorbei). Ich glaube nicht, dass die Band mit dieser Veröffentlichung viele Freunde gewinnen wird. Auch wenn ich Gefahr laufe, mich zu wiederholen: Das Material nervt, macht keinen Spaß und verursacht schlechte Laune. Einen Punkt gebe ich der Band für den Namen QUADRUPLE (weil's tatsächlich vier Leute sind), einen weiteren für das Artwork und einen für die Produktion. So Freunde, jetzt rechnet mal brav nach, wie viel das insgesamt ergibt!
Fazit: Wer mal wieder die Skip-Taste seiner Fernbedienung testen will, kann hier zuschlagen. 3 von 10 Punkten Alexander "Joe D. Fister" Oberdick
Review April 05: QUO VADIS - Defiant Imagination - 2004 (9 Songs, 39:23 Minuten)
Da ist es endlich, das vierte Werk der Kanadier. Nach der sehr starken Scheibe "Day Into Night" (2000) nun also der nächste Streich. Und der hat es in sich! Verspielten Thrash-Jüngern wird dieses Album sehr gut gefallen. Ich werde ausnahmsweise nicht auf jeden Song eingehen, sondern gleich meinen Fave nennen, nämlich den grandiosen Opener "Silence Calls The Storm" (Hörprobe hier). Ein furioser Start im "One"-Style (METALLICA), dem in der Mitte ein lässiger, fast jazziger Mittelpart folgt. Hammer! Auf dem ganzen Album gibt es absolut keine Ausfälle zu verzeichnen, daher wäre es vermessen, hier noch Tracks rauspicken zu wollen. Definitiven Respekt bekunde ich vor der Gitarren- und Drumarbeit, herrliche Läufe! Musikalisch und technisch wird die absolute Vollbedienung gefahren, wie Drummer Yanic Bercier hier beherzt die Füße fliegen lässt oder die Gitarre schreddert und "jazzt", ist eine Wohltat, gerade in dieser Zeit der Releaseflut. Ich sehe gerade, dass mir noch eine Scheibe im Back-Katalog der Jungs fehlt, Skandal! Die musikalische Stilrichtung würde ich grob als technischen Thrash Metal bezeichnen, schaut doch einfach mal auf der Website der Band vorbei (diverse Tracks zum Download!) und macht euch selber ein Bild. Ich denke, Fans von SCARVE, OBLIVEON, ATHEIST und Konsorten sollten sich mal ein paar Euros beiseite legen! Wenn QUO VADIS diese Qualität weiter beibehalten oder gar noch steigern können, dann mal Gute Nacht. Da aber für die fünfte Scheibe der Kanucks noch etwas Spielraum noch oben da sein muss (punktemäßig), vergebe ich sehr gute 9 Punkte !
Fazit: Technischer Thrash der Güteklasse A! 9 von 10 Punkten Gastrezensent: Klaus Kessemeier von BK 49