Storys: Festival Reports: Wacken 2003

Festival Report des WACKEN OPEN AIR FESTIVALS Part XIIII am 31.07.2003 - 02.08.2003

So viel vorweg: Die zum Teil recht heftige Kritik seitens der Presse (u.a. hat das Rock Hard Magazin die Präsentation des WOA 2003 abgelehnt und das Wacken Open Air aus der Hard Union gekickt) haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Das 14. Wacken Open Air wird wohl als das am besten organisierte große Open Air Festival in die Geschichte eingehen. Kein stundenlanges Anstehen an total versifften Toiletten. Kein Verkehrschaos bei der An- und Abreise. Keine dauernden Gigverschiebungen, von denen keiner etwas mitbekommt. Keine Übergriffe der Security.

Diese Mal war alles anders: es gab rund um die Uhr (!) saubere Toiletten mit Papier und saubere Duschen. Etwaige Änderungen in der Running Order wurden durch große LED-Laufbänder im Eingangsbereich sowie auf einer riesigen Videoleinwand bekannt gegeben, es gab sogar einen sms-Infoservice, der die Besucher per sms über etwaige Änderungen informiert hat. Eine ruhige, besonnene Security-Mannschaft, die sich fast immer sehr verständnisvoll und hilfsbereit zeigte, war mit für den friedlichen Verlauf des Festivals verantwortlich. Dazu Veranstalter Holger Hübner: "Wir haben diesmal nur eine Firma für alle Security-Belange engagiert. In den Vorjahren waren das immer zwei oder mehr Firmen, und wenn es dann Probleme gab, wurde der schwarze Peter immer hin und her geschoben." Vom organisatorischen Standpunkt aus also ein fast perfektes Festival. Eine Frage bleibt: Warum nicht gleich so?

Aber wenden wir uns nun dem wichtigsten, den Auftritten der Bands, zu:Annihilator - Jeff Waters     copyright by www.metaltix.com

Setlist ANNIHILATOR

Ultra -Motion

King of the Kill

Set the World on fire

Welcome to your Death

Never, Neverland

Imperiled Eyes

Alison Hell

Phantasmagoria

Shallow Grave

Donnerstag, 18:00 Uhr, True Metal Stage: Leider haben wir CIRCLE II CIRCLE verpasst. Unsere erste Band am Donnerstag Abend: Canadas finest, ANNIHILATOR. Da Bandkopf Jeff Waters kürzlich den letzten Sänger Joe Comeau gefeuert hat, war ich sehr gespannt, wie sich der neue Fronter schlagen würde. Dave Padden heißt der neue Mikro-Penetrierer und sieht von weitem aus wie eine junge Ausgabe seines Brötchengebers. Padden erledigt seinen Job souverän und ohne Schwächen. Aber die eigentlichen Stars bei ANNIHILATOR sind ja eh die Songs. Und Jeff Waters. Und seine Gitarre. So sieht das auch das Publikum und feiert seinen Helden. Bei "Alison Hell" kann Padden ein Bier trinken gehen, den Song singt das Publikum alleine. Bei "Imperiled Eyes" das gleiche Bild. Und als dann bei dem AC/DC-soundalike "Shallow Grave" Jeff Waters in Angus Young-Manier über die Bühne stapft, haben die Jungs endgültig gewonnen. Daumen hoch! (uwe)

Donnerstag, 20.30 Uhr, True Metal Stage: VICTORY in Original-Besetzung mit Sänger Charlie Huhn, Bassist Peter "Fargopedder" Knorn, den beiden Gitarristen Tommy Newton und Herrmann Frank und Drummer Fritz Randow? Reunion-Gig? Interessiert mich nicht die Bohne, außerdem bauen die alten Hardrocker auch noch ein viel zu langes Drumsolo (natürlich: SAXON-Drummer Fritze) in ihr Set ein. Langweilig. In der Umbaupause zwischen VICTORY und RUNING WILD steht plötzlich Heavy Metal Legende Biff Byford auf der Bühne. Bei ihrem Auftritt in Wacken 2001 haben Biff und SAXON Material für eine DVD mitschneiden lassen. Und als kleines Dankeschön stapfen auf einmal SAXON auf die Bühne (Fritze kann ja gleich sitzen bleiben), stöpseln ihre Instrumente ein und ballern uns drei ihrer Klassiker um die Ohren: "Motorcycle Man", "Denim & Leather" und "Princess of the Night". Die dabei entfesselte Energie dürfte die Jungs von VICTORY um Charlie Chicken davon überzeugt haben, ihre Reunion wieder ad acta zu legen. The fuckin' Eagle has landed! (uwe)

Jehles fracht: "Alter! Wasn Fest! Hassu das apparatiert?" Hab' ich, Micha, ich weiß aber nicht, ob die Bilder was geworden sind.......

Setlist RUNNING WILD
Intro
Genghis Khan
Little Big Horn
Prowling Werewolf
Riding the Storm
Branded and Exiled
Welcome to Hell
Apocalyptic Horsemen
The Brotherhood
Drumsolo
Bad to the Bone
Treasure Island
Conquistadores
Prisoners of our time
Victory
Under Jolly Roger
Chains and Leather

Die Umbaupause für RUNNING WILD zieht sich über fünf Bier hin. Zeit genug für unseren Redaktions-Pitbull und seine Hamburger Sidekick Markus Hinrichs, im wartenden Publikum Sprechchöre anzustimmen. Die beiden entscheiden sich für: "Strumpfhosen sind homosexuell, homosexuell...." (nach der Melodie von "Yellow Submarine"). Kommt bei den Rock 'n' Rolf - Fans besonders gut an.....und dann steht er endlich auf der Bühne, der letzte noch lebende dauerwellen-mit-strähnchen-Vokuhila des Heavy Metal, Mister Rolf Kasparek und seine Piraten, RUNNING WILD. "Genghis Khan" liefert den Einstieg, dann gibt es "Little Big Horn". "Es gibt etwas zu feiern!", ruft Rock 'n' Rolf seinen Fans zu, "wir haben zwanzigjähriges Jubiläum!". 20 Jahre RUNNING WILD, 20 Jahre, ein Lied. 20 Jahre, eine Frisur. 20 Jahre, 20 Besetzungswechsel. 20 Jahre, ein Angelo Sasso. Ja, es gibt viel zu feiern. Das Publikum steht jedenfalls voll hinter Rolf und feiert mit RUNNING WILD ein großes Fest. Die Band lässt sich nicht lumpen und packt eine Menge Hits aus. Ich allerdings bin gelangweilt und versuche, mit unserem Youngster Michael den völlig hilflosen Micha Jehles zum Zeltplatz zu kriegen. Das gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht, da Jehles beim Laufen ständig sein Schuhwerk verliert und wir auf dem Campingplatz unsere Zelte nicht wiederfinden. The return of the Eastfreezians..... (uwe)

Freitag morgen, 9:30 Uhr, Campingplatz I: Ein trauriger, verknitterter Haufen sitzt um einen kalten Grill. Alle Augen auf Halbmast. Für den ersten Lacher sorgt Markus Hinrichs, der sein Gesicht mit Sonnencreme einreibt. Dann ein Aufschrei: "Scheiße! Das brennt in den Augen! Mann!!" Frank van Grieken besieht sich die Plastikflasche näher: " Kein Wunder, das ist Insektenschutzmittel! Von der Bundeswehr, hihi".

 Unser "Blitzlichtluder" Nina, die leider keinen Urlaub bekam und mitsamt ihrer Kamera zu Hause bleiben musste, ruft an, um sich nach unserer Befindlichkeit zu erkundigen. Der einzige, der um diese Zeit schon reden kann (und will), ist Jehles. Also flötet er in's Telefon: "Hallo Nina! Ich hab' lecker Wurst!" Noch Fragen?

Freitag, 11:00, Black Metal Stage: Die einmal durch die enorme Hitze aufgekochten und dann doch durch die Nacht nicht wirklich wieder abgekühlten Getränke können mich nicht wirklich zum Verweilen unter dem Pavillon überreden. Somit bin ich dann an diesem Freitag schon gegen 11 Uhr auf dem Festival Gelände und werde dann von den um 11 Uhr auf der Black Stage spielenden DEW SCENTED beschallt! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Band noch nie zuvor auf Tonträger oder gar Live zu Gesicht bekommen habe. Demzufolge kenne ich auch nicht einen der Songs, den DEW SCENTED zum Besten geben, aber auf jeden Fall machen sie ganz schön Druck, der Sound ist in Ordnung und das Publikum geht trotz des frühen Auftrittes ordentlich ab! (pat)

Playlist OBSCENITY
Disgrace over you
Blessed by Nature
Human Barbecue
Perversion Mankind
My dark one 
The Arrival
Cold blooded murder
Bleed 4 me
Alien Hand Syndrome
Utter Disgust

Freitag, 12:30, Wet Stage: Als wir im Zelt ankommen, liegt die FORUM-BAND gerade mit einer CANDLEMASS Coverversion in den letzten Zügen. Dem Publikum schien der Auftritt des bunt zusammengewürfelten Haufens, der sich aus Mitgliedern des WOA Intenet-Forums zusammensetzt, jedenfalls gut gefallen zu haben. Dann wird die Bühne geräumt und OBSCENITY beginnen mit Aufbau und Soundcheck. Wir platzieren uns in der ersten Reihe, um unsere "Local Heroes" gebührend unterstützen zu können. Und die erweisen sich als wahre Musik-Gourmets: als Intro ertönt ENYA`s Über-Chant "Boadicea", dann gibt es derbere Kost: "Disgrace Over You" knallt ohne Ende. Und trotz der immensen Hitze im randvollen Zelt (schließlich heißt die Bühne hier nicht umsonst "Wet Stage") geben Band und Publikum alles. Gitarrist Jens Finger steht bei geschätzten 45° C in langer Hose und OBSCENITY-Longsleeve auf der Bühne und lässt das Wasser in Rinnsalen von der Murmel perlen. Respekt zollen muss man auch Basser Alex: der hat bis 11:45 Uhr schon bei DEW SCENTED die dicken Taue gedehnt und gibt jetzt mit OBSCENITY noch einmal alles. Und natürlich lässt auch Henne an der Klampfe nichts anbrennen, Fronter Oli peitscht sein Publikum immer wieder auf und Drummer Marc (im FEARER-Leibchen) eifert seinem Idol Gene Hoglan nach. Was für ein Drummer! Mir fällt auf, dass die Oldenburger Death Metal-Institution nochmal um einiges tighter zusammenspielt, als auf dem Ear Terror-Festival, wo ich die Band im November 2002 das letzte Mal sah. Damals wie heute gilt: OBSCENITY können nicht wirklich schlecht spielen. Daumen hoch! (uwe)

Freitag, 13:00 Uhr, Black Metal Stage: Von THE CROWN hatte ich zuvor noch nicht wirklich etwas gehört, aber das ist mir heute egal, eisern warte ich in der brütenden Mittagshitze darauf, von den Finnen beschallt zu werden. Angenehm vom Sound überrascht, werde ich dann auch zum Mitschunkeln animiert, dem Publikum scheint die Sache auch zu gefallen und so macht es kräftig mit. Mein persönlich favorisierter Song dieser Band  ist dann "1999-Revolution 666", denke ich mal das der so hieß, jedenfalls hat das der Sänger immer gebrüllt J. War schon nicht schlecht, vielleicht sollte man sich diese Band mal auf Tonträger gebannt zu Gemüte führen! (pat)

Freitag, 14:00 Uhr, True Metal Stage: Als wir aus dem Zelt in's Freie taumeln, spielen auf der True Metal Stage gerade DIAMOND HEAD zum Tanz auf. Obwohl das ja formal gar nicht stimmt, denn von DH sind nur Gitarrist Brian Tatler und Drummer Karl Wilcox auf der Bühne, dazu Musiker von einer anderen NWOBHM-Legende, TYGERS OF PAN TANG. Leider haben die Jungs über die Jahre vieles von ihrer ursprünglichen Power verloren. Ich hab jedenfalls noch keine kraftlosere Version "Am I Evil" gehört, als die vom Freitagnachmittag. Daumen runter. (uwe)

Freitag, 15:15 Uhr, Black Metal Metal Stage: Ich hatte nur eine Stunde Zeit um mich zu erholen, um die Old School Death Metal Götter DISMEMBER zu sehen, weswegen ich eigentlich überhaupt zum W:O:A gekommen war. „Are you ready for some Old School Death Metal?” brüllt olle Matti in das Mikro. Und er hat nicht zu viel versprochen, brachial Death Metal in Form von "Dismembered", "Override the overture", "Skin her alive", "Casket Garden" usw. hämmert auf das hilflose Publikum ein. Und jenes zollt dieser großartigen Band jede Menge Respekt, indem es ordentlich zu deren Mucke abgeht. Sogar ein neuer Song des bald erscheinenden neuen Albums wird gespielt, und dieser lässt hoffen. Zum Schluss erzählt Matti, dass das diesjährige Wacken Publikum das beste sei, welches DISMEMBER jemals hatten. Ob das nun stimmt sei mal dahingestellt, jedenfalls hat er es gesagt J. Einziges Manko bei DISMEMBER ist meiner Meinung nach der Sound, der ist eher breiartig und ich habe Probleme, die Songs zu erkennen. Auf alle Fälle hätte der definitiv besser sein können, aber man kann nicht alles haben. Oder doch? ..... (pat)

Freitag, 15:15 Uhr, Black Metal Metal Stage: Nachdem ich mir ein bisschen von DISMEMBER angesehen hatte, bin ich mal rüber zu den Hamburgern DARK AGE. Ist schon scheiße, wenn man parallel zu Death-Göttern spielen muss. Aber ist wohl besser wie beim letzten Mal (vor drei Jahren ?) wo man DARK AGE irgendwie vormittags auf die Bühne gejagt hat. Besonders zu überzeugen wissen natürlich der Band-Hit "Suicide Crew" und die Coverversion von METALLICA "For whom the bell tolls" mit passender "Wollt ihr ALTE Metallica?!" Ansage. Guter Auftritt von einer der hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchsbands. (czelle)

Freitag, 17:15 Uhr, Party Stage: LOTTO KING KARL scheint am Anfang seines Gigs Angst zu haben, dass man ihn als Schießbudenfigur missbraucht oder gewaltsam von der Bühne holt. Ohne Ansage ballern "Loddo" und seine betont rockig aufspielende Band Stimmungslieder wie "Ich war jung und brauchte das Geld", "Bis der Arzt kommt", "Wech da!" und "Wieder im Ballbesitz" in das feierwillige Publikum vor der Party Stage. Auffallend viele Fans scheinen mit dem Material vertraut zu sein und singen jede Zeile mit, dazwischen gibt's immer wieder "Ha eS Vau! Ha eS Vau!" und "St. Pauli!" Sprechchöre. Mittlerweile hat auch "Loddo" kapiert, dass sich der Gig in Wacken zu einem echten Heimspiel entwickelt und so gibt's am Ende einen deutlichen Punktsieg. Daumen hoch! (uwe)

Und was sagt unser Redaktionspitbull zu Loddo?

Der Auftritt wurde im Vorfeld des WOA heftig diskutiert. Von wegen, was denn so ein Schlagerheini auf einem Metal-Festival zu suchen hat und so. Aber das konnte ich nicht so richtig nachvollziehen. Muss man sich ja nicht ansehen, wenn einem das nicht passt. Dann kann man sich ja zeitgleich SENTENCED ansehen. Naja, ich muss aber zu LKK. Schließlich muss ich die HSV-Gefahr bannen. Mein guter Freund Hinrichs ist ja St- Pauli Fan und da muss ich ihm in dieser schweren Stunde natürlich beistehen. Mich interessiert das jetzt nicht wirklich so rasend (ich bin Bochum Fan) aber Fußball spielt doch eine große Rolle beim Auftritt von LKK. Wie dem auch sei, LKK legt einen guten, rockigen Auftritt hingelegt. IMO auch besser als TORFROCK letztes Jahr. Und er hatte die Lacher (wenigstens meine) auf seiner Seite, als "Wer wird deutscher Meister, Ha Ha ha Ha Es Vau" angestimmt wurde. Und dann am Samstag eine 0:3 Klatsche gegen Hannover kassieren. Naja, war ein guter Auftritt. Wenigstens von LKK J. (czelle)

Freitag, 18:15, Wet Stage: Die Band, die DISMEMBER übertreffen sollte, hört auf den lustigen Namen RAISE HELL, kommt aus Schweden und spielt absolut genialen Thrash Metal in einem kleinen, durch die Sonne vollkommen überheizten Zelt am Rande des Festival Geländes, genannt WET Stage (hmm... irgendwie macht der Name auch Sinn). Diese Band war ein weiterer Grund für mein Besuch des Wacken Open Air´s, aber das die einem so in den Arsch treten (im positiven Sinne), hätte ich beim besten Willen nicht gedacht. Angefangen mit "Hellbound", über "Nightwatcher", "Devilyn", "The Red Ripper", "Deathrace" bis hin zu "Wicked is my Game" blasen RAISE HELL das Publikum in diesem kleinen Zelt aber so was von derb die Gehörgänge frei, Holla! Natürlich wird ihre Leistung durch ein extrem abmoshendes Publikum belohnt, und das haben sie definitiv verdient. Sofern RAISE HELL nach Deutschland auf Tour kommen, werde ich auf jeden Fall dabei sein! (pat) 

Freitag, 18:15, Wet Stage: RAISE HELL. Nach dem letzten Album musste ich die einfach sehen. Und Gott sei dank ist es auch nicht so kalt im Zelt, wo ja die Wet-Stage steht. Also mit anderen Worten: es ist es eine Affenhitze im Zelt. Aber egal. Ich kann mich dem Bericht von Patrick nur anschließen. RAISE HELL legen hier den besten Auftritt vom gesamten Freitag hin. Vielleicht sogar vom ganzen Festival! Killer! (czelle)

Freitag, 19:45, Party Stage: Die APOKALYPTISCHEN REITER. Ich habe schon mehr gelacht. Ich finde das neue Album im Vergleich zu den alten Sachen eher, weiß nicht.. seicht? Und so präsentieren sich die REITER heute auch. Ich will Eumel zurück statt Fuchs! Bin dann wieder zu TESTAMENT gegangen. 

Playlist TESTAMENT
Eerie Inhabitants
Practice what you preach
Low
House of Seance
Into the Pit
The Haunting
Over the Wall
Disciple of the Watch

Freitag, 19:45, Black Metal Stage: TESTAMENT. Was bin ich froh, dass Chuck Billy gesundheitlich noch einmal die Kurve gekriegt hat. Chuck freut sich auch, das merkt man ihm an. Aber auch seine Mannschaft hat mächtig Spaß auf der Bühne. Chuck und Eric Peterson sind zwar die Aktivposten bei TESTAMENT, aber auch Steve Di Giorgio (SADUS, der beste Basser der Welt?) bangt sich die Kartoffel vom Hals. Aber bei Übersongs wie "Disciiiiiiple of the Waaaatch" kann man ja auch nichts anderes machen.  Bemerkenswert auch die grandiose Leistung von Drummer John Tempesta (WHITE ZOMBIE). Nach einer dreiviertel Stunde Spielzeit muss man Chuck von der Bühne zerren, sonst hätte sich der Gute wohl noch die ganze Nacht bedankt und sich feiern lassen. (uwe) 

TESTAMENT! Vor der Bühne wurde die ganze Angelegenheit immer enger, so dass ich mich im Endeffekt schon mit meinen Ellenbogen wehren muss. Und auf einmal sind sie da, knallen einem die volle Ladung um die Ohren. Mit Songs wie z.B. "Electric Crown", "Practice what you Preach", "Into the Pit" und "Over the Wall". So richtig genießen kann ich das Konzert zum Anfang allerdings nicht, denn ich mein Platz in der achten Reihe war der absolute mosh-, crowdsurfer- und rumpog-Pit, aber irgendwie gewöhne ich mich dann daran und mache mit J. Und somit wird dieser Gig neben RAISE HELL zum absoluten Erlebnis! Also wie dieses Publikum abgeht, hab ich noch keins abgehen sehen, na gut, mag vielleicht auch daran gelegen haben, dass ich vorn mittendrin stehe, aber trotzdem: der Sound und das Publikum waren ÜBERHAMMER! TESTAMENT und Chuck Billy haben sichtlich Spaß dabei zuzusehen, wie das Publikum zu ihren Klängen abmosht! TESTAMENT haben mich so überzeugt, dass ich bei einer Deutschlandtour auf jeden Fall dabei sein werde! Zudem finde ich auch das TESTAMENT mit eine der unterbewertetsten Bands ist. Sei´s drum... (pat)

Freitag, 22:30, Black Metal Stage: Wie habe ich mich auf den Auftritt der Schweden gefreut. Wie ein kleines Kind bin ich rumgehüpft, als ich erfahren hatte ,das IN FLAMES auf dem WOA spielen. Pünktlich um 22.30 Uhr legten meine Death Metal-Helden dann auch mit "Cloud Connected" los. Die Menge tobt, der RadioGehacktes-Moderator auch :)! Mit seiner ersten Ansage beweist Sänger Anders Friden, dass sich IN FLAMES ihrer Livemacht durchaus bewusst sind. Nach der üblichen Begrüßung bedankt er sich bei "den anderen 60 Bands für das Aufwärmen des Publikums" und meint, dass das WOA 2003 erst mit IN FLAMES beginnt und auch mit IN FLAMES endet. Man könnte solche Ansagen aber auch als überheblich und abgehoben werten. Allerdings besitzt die Band ja genug grandioses Songmaterial und somit ist auch die Setlist erste Sahne. Es folgen "Clayman" ,"Moonshield", das großartige "Episode 666" und das geniale "Only for the Weak". Ansage Anders Friden: "All the People in front of the Stage, all the people at the left Side, all people at the right Side and also all people in Front of the other Stages .......Jump up and down for "Only for the Weak" ". Die Menge tobt!!! Das superbe "Pinball Map" ertönt, ihm folgt "Behind Space". Vor dem letzten Stück erklärt Sänger Anders Friden das Festival für beendet und wünscht allen einen guten, sicheren Nach Hause-Weg. Grinst aber gleich darauf schelmisch und meint: "No,no, I'm joking", wünscht allen noch ein gutes Festival (was es auch war) und die Band spielt zum Abschluss "System"! Fazit: Klar, IN FLAMES sind großartig, was bei dem Songmaterial ja auch zu erwarten ist. ABER: IN FLAMES wären an diesem Abend UNSCHLAGBAR gewesen, hätten sie ein wenig mehr Spielfreude und etwas weniger Arroganz an den Tag gelegt. (czerli)

Freitag, 22:30, Black Metal Stage: Im Großen und Ganzen kann ich mich meinem Bruderherz anschließen. Obwohl ich die Ansagen recht witzig finde. IN FLAMES bewerben sich mit RAISE HELL um den Titel: "bester Auftritt WOA 2003". Geile Lichtshow, gutes Timing bei den Pyros, über die Songs braucht man nichts mehr zu sagen. Was will man mehr? Sehr geil! PUNKT! (czelle)

Playlist TWISTED SISTER
Intro (It's a long way to the Top)
What you don't know
The Kids are back
Stay hungry
Destroyer
Be cruel to your school
Like a knife in the back
You can`t stop Rock `n Roll
I am I'm me
The fire still burns
Ride to live (Live to ride)
Shoot 'em down
We`re not gonna take it
The Price
I believe in Rock 'n Roll
Burn in Hell
Drumsolo A.J. Pero
I wanna rock
Come out and play
S.M.F.

Freitag, 23:45 Uhr, True Metal Stage: Dee "fuckin'" Snider. Noch so eine Legende. "Beim letzten Mal habe ich euch versprochen, dass ich dieses Mal ein paar Freunde mitbringe. And here they are: The original Twisted fuckin' Sister lineup!" Unglaublich, wie wenig der Zahn der Zeit an TWISTED SISTER genagt hat. Sie sind alle da: Dee Snider (Gesang), Eddie "Fingers" Ojeda und Jay-Jay French (Gitarren), Mark "The Animal" Mendoza (Bass) und Drummer A.J. Pero. Besonders Onkel Dee scheint in der Form seines Lebens zu sein. Seine Stimme klingt live noch genauso kraftvoll wie anno 1984. Und die Songauswahl lässt auch nichts zu wünschen übrig. Dementsprechend euphorisch fallen natürlich auch die Publikumsreaktionen aus. Was wiederum Mr. Snider fast zu Tränen rührt: "You won't find that in any other kind of music. In Popmusic, they forget you in ten seconds. But Metalfans, they stay forever!" Frenetischer Jubel "You can't stop Rock'n Roll!" Was für eine Stimmung, was für ein glasklarer Sound (sogar der Bass von Mark "The Animal" Mendoza war ultra-präsent), was für eine Band! Beide Daumen hoch! (uwe)

Am Samstagmorgen sitzen wir alle reichlich verknittert auf dem Campground und würgen das erste Bier des Tages (oder wahlweise Jim Beam Cola, von Jehles treffend "eckiges Werkzeuch" betitelt) herunter. Jehles ist noch ganz  berauscht von der Erlebnissen gestern Abend im Backstagebereich: "Onkel Tom hat mich wiedererkannt! Ich glaub, wir ham's geschafft...!" Iss klaa, Micha, is klaa...(uwe)

Markus Hinrichs wischt sich zum 20. Mal den Schweiß vom Gesicht, immer begleitet von dem Satz: "Boah, is' dat heiß hier! Ich bin auch zu alt für sowas..." "Jammerlappen!" Markus: "Ja! Ich bin ein verweicheiigter Bürofuzzi!" Jehles wundert sich, warum er auf einmal in der prallen Sonne sitzt, obwohl er doch noch vor zwei Stunden im Schatten saß. Mit einem Satz bringt unsere Kieler Exilsprodde die Entstehung des Universums auf den Punkt: "Zuerst war ich hier, dann kam die Sonne..."

Patrick ist schon auf dem Festival-Gelände, bei uns drängt Frank van Grieken um halb vier zum Aufbruch: "Los nu! Wir wollten doch noch zu Rantanplan!" (uwe)

Samstag, 13:15 Uhr, Party Stage: THYRFING hatte ich zuvor schon einmal in Berlin (allerdings hatten sie damals nur zwei Songs gespielt, weil ihr Drummer erkrankt war) gesehen, daher wusste ich was mich erwartet. Nun gut, der Sound ist OK und das Publikum ist trotz der Mittagshitze zahlreich vorhanden. Gespielt werden natürlich mehrere Songs, erkannt hab ich allerdings nur zwei, zum einen "Draugs Harg" und zum anderen "Firever". Als Showeinlage spritzt der kleine lustige Mann immer mit Kunstblut rum, diese Erfahrung konnte ich auch damals in Berlin schon machen, doch in Wacken hatt er ein ganzes Arsenal an Bechern, welche er dann ins Publikum feuert. Das hatt den Vorteil, dass man später die Leute wiedererkennt, die bei THYRFING dabei waren. (pat)

Samstag, 13:15 Uhr, Black Metal Stage: Nach THYRFING wechselte ich zur Black Metal Stage, um die kurz darauf spielenden MALEVOLENT CREATION zu sehen, erfreut davon, dass die Sonne sich hinter einer Wolkendecke versteckte, ballern jene das Publikum brutalste Death Metal Songs um die Ohren, allerdings sind mir MALEVOLENT CREATION nicht so vertraut, dass ich auch nur einen Song von denen nennen könnte. Jedenfalls schockt mich der Gitarrist mit seinem T-Shirt, auf dem stand: „Legalize Murder“, das gibt mir dann doch ein bisschen zu denken. Aber wie dem auch sei, soundtechnisch sind MC in Ordnung und dem Publikum scheint es auch zu gefallen.... (pat)

Samstag, 15:15 Uhr, Black Metal Stage: CARPATHIAN FOREST ballern ursprünglichen und rauen Pandametal von der Black Metal Stage, aber irgendwie ist das Wetter viel zu schön für so eine dunkle, klirrend kalte Mucke. Das Publikum feiert trotzdem. (uwe)

Samstag, 15.45 Uhr, Wet Stage: Vor fast leerem Zelt mühen sich BAI BANG und versuchen die bereits angekämpfte Meute mit gefälligem Partyrock bei Laune zu halten. Nach meinen Informationen kommen BAI BANG aus Schweden und haben schon 1989 für ihre Veröffentlichungen Prügel einstecken müssen. Das nenne ich Hartnäckigkeit! Trotzdem: Höflichkeitsapplaus, mehr nicht. (uwe)

Playlist MASTERPLAN
Spirit never dies
Enlighten me
Crystal Night
Soulburn
Kind hearted Light
Helloween Medley
Bleeding Eyes
Crawling from Hell

Samstag, 16.15 Uhr, True Metal Stage: Rantanplan, äh MASTERPLAN, steigen mit "Spirit never dies" in einen gigantischen Set ein, der auch die letzten Zweifler davon überzeugen sollte, dass hier die besseren HELLOWEEN auf der Bühne stehen. Uli Kusch ist ein unglaublicher Drummer, Roland Grapow beherrscht auch mehr als einen Akkord auf dem Griffbrett, Keyboarder Axel Mackenrott ist ein quirliger Energiebolzen, der zwischen seinen Einsätzen wildbangend durch die Gegend rennt. Basser Jan S. Eckert fällt durch seinen selbst entwickelten Fischbass auf und Jorn Lande ist Gott. Punkt. Was Herr Lande aus seiner Kehle holt, ist derzeit wohl unübertroffen und macht aus Radio Gehacktes-Schreibern sabbernde Kleinkinder. Nun schon zum fünften Mals stupst mich Jehles mit ausgestrecktem Arm und völlig debilem Gesichtsausdruck von der Seite an: "Alter! Gänsehauuut! Immer noch!!" Woraufhin ich, auch mit einem stattlichen Alpenpanorama auf der Epidermis ausgestattet, gelassen zurückgebe: "Prfffz! Grmblfx!" Beide Daumen hoch! (uwe)

Samstag, 17.15 Uhr, Black Metal Stage: Das der Auftritt beim Wacken Open Air 2003 den sympathischen Schweden von SOILWORK keine neuen Fans eingebracht haben dürfte, dafür hat der Mann am Mischpult gesorgt. Völlig matschiger Sound macht es selbst für einen eingefleischten Fan sehr schwer, die Feinheiten der einzelnen Songs zu erkennen. Und die cleanen Passagen von Speeds Gesang? Tja, den Knopf hatte man am Mischpult wohl abgebrochen. Trotzdem legt sich die Meute aus Helsingborg mächtig ins Zeug und legt eine den entsprechende den Umständen zum Trotz beeindruckende Spielfreude an den Tag. Basser Ola "High Energie" Flink zappelt wie ein Aal auf Ajax über die Bühne (übrigens mit hübschem lila mit pinken Tupfern Hemdchen), Gitarren-Grinsekatze Ola Frenning trägt heute Kilt, Peter Wichers ist wie immer in die Musik versunken und Speed hat, wie man bei uns in Ostfriesland sagt, "Halswark". Zwischen hilflosen bis verärgerten Gesten und Blicken in Richtung Mischpult, zwischen schreien und sich ans Ohr fassen, um seinen cleanen Gesang hinzubekommen, muss er seiner Rolle als Frontmann ja auch noch gerecht werden. Kill the Soundman! Das meint übrigens auch ein Mensch mit Bart, der neben mir steht und mir mit mittelfränkischen Akzent erzählt, dass auch die Band FREEDOM CALL am gestrigen Freitag von einem unfähigen Mischer zu Grunde gerichtet wurden. Auf meine Frage, wo er denn herkomme, antwortete er: "Nürnberg". "Nürnberg?" frage ich, "Aus der Gegend kenne ich nur eine Band: JUSTICE. Die spielen doch bei euch jeden Abend in einer anderen Kneipe, oder?" "Öh, ja. Ich bin übrigens Mitch, der Sänger von JUSTICE....". "Hüstel!" (uwe)

Samstag 18.15 Uhr, True Metal Stage: Von RAGE bekomme ich leider nicht alles mit, weil ich zwischendrin noch Jeff Waters für irgend eine Ische ("Hey, my name is Denise. I flew all the way from Canada to see Jeff Waters") aus dem Backstage- Bereich zerren muss. RAGE sind aber in Topform. Mastermind Peavy Wagner hat sein Haupthaar mittlerweile komplett abgelegt und ist bei bester (Spiel-) Laune. Victor Smolski bangt wie ein Tier und nötigt seiner Klampfe die irrwitzigsten Tonfolgen ab. Mike Terrana brilliert, wie immer. Sein (nicht zu langes) Drumsolo dürfte am Montag bei einigen Tageszeitungen wieder für ein erhöhtes Aufkommen im Kleinanzeigenteil führen: "Drumkit zu verkaufen!" Daumen hoch! (uwe)

Samstag, 19:30 Uhr, Party Stage: Die Kanadier KATAKLYSM leiden unter dem überlauten Geballer von DARK FUNERAL, die zeitgleich die Black Metal Stage verwüsten. So kommen technische wie kompositorische Meisterleistungen wie "Illuminati" natürlich nicht in angemessener Form zur Geltung. Trotzdem werden KATAKLYSM frenetisch abgefeiert. Haare, Arme, Crowdsurfer, sogar gelbe Bälle fliegen. Und es werden, in Ermangelung von Sandalen ("Life of Brian") Turnschuhe hochgehalten. Das ist Ehrerbietung. "Wacken! It´s time to go sick!", schreit Shouter Maurizio Iacono, und alle kommen seiner Aufforderung nach. Der Sound ist ultrapräzise und druckvoll, besonders im Drum-Bereich. Überhaupt ist das, was Drummer Max Duhamel da abliefert, nicht von dieser Welt. Und wieder trollen sich frustrierte Nachwuchsdrummer von dannen. "Im März 2004 gehen wir mit CANNIBAL CORPSE und HYPOCRISY auf Tour". Na, da müssen wir dann wohl hin. Im Frühjahr 2004 gibt es auch ein neues Album ("Serenity in Fire") von KATAKLYSM, von dieser Scheibe werden die Stücke "As I slither" und "Embassador of Pain" (beides Killer!) vorgestellt. Fazit: ganz großes Kino, beide Daumen hoch! (uwe)

Nach diesem Inferno trollen wir uns erst einmal in den Backstage-Bereich, um den Bierpegel aufzufüllen. Bierzeltgarnitur, rechts hinten. Jehles und meine Überheblichkeit sitzen zusammen mit dem Radio Sirens-Team, Thomas Westphal vom NECROMANIAC-Zine und Marc und Alex von OBSCENITY. Als Hendrik Bache von DEW SCENTED sich zu uns gesellt, begrüßt ihn Westphal mit: "Hallo Freddy!" Hendrik: "Äh, hallo, aber ich heiß nicht Freddy.." Westphal: "Doch klar! Mensch Freddy, weißt du nicht mehr? In der Grundschule, 1972? Da haben wir uns doch gegenseitig die Playmobil-Figuren in den Arsch geschoben!" Da Hendrik mit dem kranken Humor des Herrn Westphal nicht klar kommt, trollt er sich schnell wieder. Dann erzählt halt Thomas den restlichen Anwesenden etwas von den Vorzügen von "Uwe's Blutpiedel": "Der ist riesig und hat Adern wie Maccaroni! Da hat dein Arsch Kirmes!". Eben dieser "Blutpiedel" wird Jehles auf den Arm tätowiert. Dann wird's Zeit für SLAYER. (uwe)

 Samstag, 23:35 Uhr, True Metal Stage: SLAYER fangen mit "God hates us all" und zwanzig Minuten Verspätung an, und die größte Enttäuschung des diesjährigen Wacken Open Airs nimmt ihren Lauf: Der Sound ist ein Witz, die PA scheint komplett ausgefallen zu sein, man hört nur den matschigen Monitorsound. Die Totschläger geben sich absolut lustlos und arrogant. Ich habe zwar eine Menge in meinen Notizblock gekritzelt, bin aber immer noch zu enttäuscht, um das hier alles abzutippen. Beide Daumen runter! (uwe)

Samstag, 23:35 Uhr, True Metal Stage: Nachdem wir NILE verpasst haben, beeilen wir uns, um dem SLAYER-Gig beizuwohnen. Die Vorfreude auf die alten Helden und Metalgötter ist riesengroß. Um 23 Uhr treffen wir vor der "True Metal Stage" (was sollen SLAYER da?) ein, um 23.15 Uhr soll es losgehen. Ganz Wacken ist bereit, um die Helden des Death/Thrash Metal abzufeiern, aber wo ist die Band? SLAYER lassen ihre Fans warten, dann endlich, mit fast 20-minütiger Verspätung kommen Slayer auf die Bühne und beginnen ihren Gig. So und jetzt kurz und bündig, mehr ist es nicht wert, geschrieben zu werden:

SLAYER waren: - arrogant, hatten einen - scheiß Sound und eine - müde Bühnenpräsentation. 

Wir sind dann nach dem fünften Stück rüber zur "Black Stage" gegangen um dort auf VADER zu warten! (czerli)

Sonntag, 1:00 Uhr, Black Metal Stage: Sonntagmorgen, irgendwo auf 'ner Kuhwiese in Wacken. SLAYER haben ihren enttäuschenden Gig beendet und der gemeine Metalfan ist irgendwie ratlos! Was war mit Slayer los, dat war ja gar nix. Schade um die Gage. Und nu? Was machen wir mit dem jungen Tag? Wir hatten uns schon vorher von SLAYER verabschiedet und sind zur "Black Stage" rübergewandert, denn dort wollten VADER ein wenig musizieren .Ein kurzer Soundcheck und schon legt die Band mächtig los. VADER überzeugen durch einen präzisen, glasklaren Sound, einer unübersehbaren Spielfreude, gepaart mit einer sehr sympathischen Ausstrahlung! Erste Ansage von Gitarrist und Sänger Peter : "It's so hard to play after a Band like SLAYER, but we try it"  Ha, ha, ha, SLAYER wären in Grund und Boden gespielt worden, würden sie noch auf der Bühne stehen. Daher beide Daumen hoch: VADER bieten mit ihrem neuen Bassisten Novy (ex- BEHEMOTH) einen klasse Auftritt, der leider viel zu kurz ist: nur etwa 45 Minuten ließen die Veranstalter der Band. Mehr davon! (czerli)

 Sonntag, 1:00 Uhr, Black Metal Stage: VADER bringen die Energie ihrer Alben auch live rüber, der Sound ist fantastisch, die Band gibt alles und auch das Publikum mobilisiert die letzten Reserven. Und so kommt es doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss. Mann, bin ich voll. Trotzdem: Daumen hoch! (uwe)

Sonntag, 2:00 Uhr, True Metal Stage: ONKEL TOM treibt mich endgültig in Richtung Zelt. "Einer geht noch". Neee, jetzt geht keiner mehr rein. "Holadihija, japi, japi, hey, llalalla." Aus. (uwe)

 

Auf dem Wacken Open Air für euch am Start: Günter Czerlikowski (czerli), Uwe Harms (Uwe), Stephan Czerlikowski (czelle), Micha Jehles (jehles), Patrick Schwenkler (pat)

Noch mehr Bilder gibt es hier: