Storys: Festival Reports: Rock Hard Festival 2007

Abgestürzte Götter und unerwartete Triumphzüge

Festival Report des ROCK HARD FESTIVALS vom 25.05. - 27.05.2007 im Amphitheater, Gelsenkirchen

"Wie geht's?" "Boah Alter, ich hab Gelsen!". So oder ähnlich liefen im Vorfeld des (mittlerweile fünften) Rock Hard Festivals die Gespräche zwischen mir und Micha ab. Vorfreude nennt man so etwas wohl.... Dieses Jahr zum ersten Mal dabei: unser neuer Mitarbeiter Oliver Kohlhammer aus dem Stuttgarter Raum, den wir mit seiner Flamme in Gelsenkirchen aufgabeln und mit einigen ostfriesischen Eigenarten vertraut machen. Ausserdem unsere Kumpels Roy und Werner, die einfach nur mitkommen, um uns beim Vernichten der Bierreserven behilflich zu sein. Kurze, recht ereignislose Anreise (natürlich mit Zwischenstopp an unserer "Autobahnkirche from Hell") schnell im Hotel eingecheckt, ein Willkommensbier und dann ab zum Nordstern-Park, denn heute geht die Sause schon bedeutend früher ab als in den Vorjahren. Auch die kleine "Freitagsbühne" wurde abgeschafft, alle Bands spielen auf der Hauptbühne. Und auch das Wetter, dass von den Metereologen recht düster eingeschätzt wurde, war dann doch recht Metaller-freundlich. Hier der Festival-Bericht:

Freitag, 15.45 Uhr: BULLET aus Schweden machen den Anfang und können mit ihrem genau zwischen AC/DC (mit Brian Johnson) und ACCEPT einzuordnenden Hard Rock absolut überzeugen. Aber natürlich haben wir nur wenig Gelegeheit, den Jungs zuzuhören, da ja erst einmal die mittlerweile recht große "RH-Fest-Familie" begrüsst werden will. Hallo und Prost!   -uwe

Freitag, 16.50 Uhr: CRUCIFIED BARBARA. Vier schwedische Mädels, Gitarren, Bass und Drums sowie reichlich Bier. Gute, eingängige Songs, jedoch für mich eine Spur zu viel Rock und zu wenig Metal. Bei nahezu jedem Song stellte sich ein Dèja Vu ein und auch die Darbietung an sich entsprach nicht wirklich dem Geschmack unserer Metaller-Seelen. Aber nett anzusehen ist das Ganze... -oli

Freitag, 17.55 Uhr: Als dritte Band des Tages kommen die Schweizer Metalcoreler von CATARACT auf die Bühne gestrumpelt. Kurz und knackig von Frank Albrecht angesagt, der dann auch gleich die erste schlechte Nachricht ins Publikum schleudert: NAGLFAR müssen aufgrund eines Streiks der Fluggesellschaft ihren für morgen geplanten Auftritt absagen. Als kurzfristigen Ersatz konnte man DEW SCENTED verpflichten. Kein übler Ersatz, wie ich finde! Nun zu CATARACT. Metalcore mag man eben, oder man mag ihn nicht. Nicht abstreiten kann man jedoch, daß diese Spielart des Metals live auf der Bühne zumeist eine ziemliche Energie frei setzt. So auch bei den Schweizern. Hier reiht sich ein Breakdown an den anderen und ein Moshpart an den nächsten. Bei CRUCIFIED BARBARA waren zwar einige Freaks mehr vor der Bühne (die Babsis sehen ja auch besser aus..) aber diejenigen, die nun den Klängen von CATARACT lauschen, zetteln auch schon mal den einen oder anderen Circle Pit an. Mich überzeugt das alles kaum, zumal das Songmaterial des Quartetts doch arg gleichförmig klingt und die Bühnenaction der Protagonisten ausbaufähig ist...   -micha

Freitag, 19.10 Uhr: Nun ist es an den Thüringern HEAVEN SHALL BURN, etwas mehr aggressive Energie ins Halbrund zu schleudern. Und das tun sie auch! Und wie! Mit der bockstarken aktuellen Scheibe "Deaf To Our Prayers" im Gepäck (der bislang besten wie ich finde) und nicht wie im letzten Jahr mit Ersatzsänger, sondern mit Markus Bischoff himself, knallen sie ihre Songs heraus, dass es nur so splatattert! Mit „DTOP“ haben die Burschen ihre Metalcore-Parts bis auf ein Minimum heruntergeschraubt und das ist auch gut so. Die aggressive Stimmung schwappt auch sofort ins Publikum über, wo nach dem zweiten Song bereits das erste blutende "Opfer" aus dem Pit taumelt. Beim folgenden "Counterweight" lässt sich es der Bischoff nicht nehmen sich crowsurfenderweise über die Köpfe der Leute tragen zu lassen. Überhaupt ist die gesamte Band verdammt bewegungsfreudig. Den allergrößten Teil der Setlist besteht aus Songs vom aktuellen Album, aber auch Highlights älteren Datums wie "The Weapon They Fear" werden nicht ausser Acht gelassen. Mir gefallen die Thüringer sehr und so weit ich das beobachten kann den Festivalbesuchern auch, kann ich doch sogar Leute oben auf den Stufen diven sehen! Wer war noch mal CATARACT? Daumen hel na boben (auf hochdeutsch: ganz nach oben)!   -micha

Freitag, 20.40 Uhr: GRAVE DIGGER. "Den kenn ich, den Sänger" (O-Ton Sandra)! Ist ja auch nicht so verwunderlich, wenn man im Pott wohnt und in entsprechenden Kneipen verkehrt, dass man den einen oder anderen mal trifft. Virtuose Gitarren, kräftiger Gesang von und eine gute Show verlangen der Nackenmuskulatur einiges ab. Man merkt den Jungs ihr Alter nicht im geringsten an, sie rocken was das Zeug hält. Feinster Metal in Perfektion und das fast eineinhalb Stunden lang …. Daumen hoch!  -oli

Freitag, 22.25 Uhr: Schon seit Jahren wollte ich die Schweden von HAMMERFALL unbedingt mal live und in Farbe sehen, leider war es mir nie vergönnt. Und so bin ich umso gespannter und voller Vorfreude auf diesen Gig, HAMMERFALL als Headliner am Eröffnungstag! Nach der Umbaupause ist es soweit … James Last ist da … James Last? Ach nee, auf den aufgestellten Drums steht ja Hammerfall. Oh Jungs, muss das sein? Einen Bühnenaufbau wie ihn James Last seit 30 Jahren verwendet? Mann mann mann... Die musikalische Leistung entschädigte jedoch für so einiges. Klassischer Metal vom feinsten, Hymne über Hymne und ich muss wie unter Zwang alle Songs mitsingen … oder eher grölen … ob ich wil oder nicht. Alles in allem eine rundum zufrieden stellende Show bis eben auf das etwas deplazierte Bühnenoutfit. Daumen hoch!  -oli

Im Metal-Zelt geht dann die Party zu Metal-Klassikern weiter, leider kann ich mich nicht mehr erinnern, was im Einzelnen passiert ist. Muss wohl an HAMMERFALL liegen...   -uwe

Samstag, 13.20 Uhr: Beste Mittagstunden-Zeit und nun schon wieder Metalcore-Gemöller? Wenn das mal nicht langsam auf den Magen schlägt. Nein tut es nicht, MAROON sind gar nicht so schlecht, wie ich sofort merken muss. Ich kenne die Band bislang nur von Scheibe, wo sie mir zugegebenermaßen ziemlich am Allerwertesten vorbei geschrabbelt sind. (Dass sich DAS ein dreiviertel Jahr später schlagartig und nachhaltig ändert, ist eine andere Geschichte...) Dass aber nichtsdestotrotz der Funke zwischen den Thüringern und großen Teilen des Publikums überspringt, liegt wohl auch an dem Material des Fünfers. Das knallt an allen Ecken und Kanten, auch wenn die Kollegen von HSB die Nase in Punkto Songwriting und Stageacting weit vorne haben. Sei's drum, die Band hat Spass inne Backen und vor allem Sänger André, der ja im letzten Jahr den Gastfrontkasper bei HSB mimte, rotzt wie ein Lama um sich, verschont dabei auch ein ums andere mal seine Bandmitglieder und die vordersten Reihen nicht und geizt nicht mit mehr oder weniger lustigen Sprüchen. Grosse Sympathiepunkte kann die Band bei der lässig gezockten Coverversion von SODOM's "Ausgebombt" einheimsen! So, jetzt ist es an der Zeit für ne gute Portion Hummppa...   -micha

Samstag, 14.25 Uhr: TURISAS - der Name sagt mir gar nix. Das Foto im Programmheft animiert uns eigentlich auch eher zum Bier holen als zum Zuhören, wobei die Begleittext dann doch mein Interesse weckt. Sandra kümmert sich also ums Bier und ich mich um die Mucke ;-) Kurzum: Es gibt nur wenige Bands bei denen ich es erlebt habe, dass sie so schnell die Massen begeistern können. Die Mischung aus Folk und Metal die perfekt harmonisch in Einklang gebracht wurden ist sehr eingängig, was durch eingängige Refrains noch unterstrichen wird. Beeindruckend ist auch, das keine Konserven verwendet werden, sondern alle Instrumente selbst gespielt werden und zwar in 1A Qualität. Der BONEY M-Klassiker "Rasputin" in neuem Gewand setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Für mich sind TURISAS die absolute Überraschung des Festivals! Daumen hoch!  -oli


Korpiklaani 15.35 bis 16.35 Uhr

Nach kurzer Umbaupause ging es dann im gleichen Stil weiter mit Korpiklaani.
Auch sie kommen aus Finnland und präsentieren eine Mischung aus Folk und Metal, die unheimlich direkt in die Knochen geht. Auch hier werden alle Instrumente live gespielt und der Spaßfaktor springt ruck zuck aufs Publikum über.
Harte Riffs begleitet von den Tönen der Violine bis hin zum feinsten Thrash Metal Song ist hier alles vertreten . Feinster Metal made in Finnland ---- played in GELSEN !!!


Ross The Boss Band 17.00 bis 18.00 Uhr

Was war ich doch auf diesen Mann gespannt … den Mitbegründer von Manowar. Viel habe ich über ihn gelesen, ihn jedoch nie live mit Manowar gesehen.
Das sollte sich schnell ändern. Die Setlist liest sich wie von den guten alten Manowar Konzerten und reicht von Hail & Kill über Hail to England bis hin zum legendären Defender.
Auch wenn der Sänger stimmlich Welten von Eric Adams entfernt ist, so kam doch das Manowar Feeling rüber und ich muß mich fragen wie Manowar ohne diesen Gitarristen überhaupt noch existieren kann !
Eine gute Show mit erstklassigem Sound … das war weit mehr als ich effektiv erwartet habe.


Sonntag

Sabaton 12.15 bis 13.00 Uhr

Öhm ja, was soll ich über Sabaton schreiben ? Irgendwie fiel dieser Auftritt für uns aus.
Warum ? Wegen Bodennebel und Blitzeis …. Oder wegen Restalkohol und Pizza am frühen Morgen ? Ich weiß es nicht mehr … aber die Schlußakkorde die wir noch mitbekommen haben klangen echt gut … ja wirklich !

Axel Rudi Pell 21.45 bis 23.00 Uhr

Noch ne Band ausm Pott … Na Sandra ? Auch hier jemanden wieder erkannt ? Nein ? Hm… Schon bei den ersten Klängen hielt Sandra nichts mehr auf den Stufen und sie stürmte auf direktem Wege vor die Bühne . Straighter Heavy Metal hält auch den müdesten Krieger eben nicht am sitzen .
Was folgte war ein Hammer Set mit jede Menge Klasse Songs, einem minutenlangen genialen Drumsolo vom aller gemeinsten untermalt von einer Klasse Bühnenshow .
Man merkt den Jungs den Spaß am Spielen so richtig an, sie sprühen vor Agilität und Virtuosität. Ein Klasse Set, als Co-Headliner eine geniale Auswahl … Metal vom feinsten.
O-Ton Sandra : Bah watt ne geile Sau mit ner Hammer Stimme . Und guck mal watt ich da hab . N Plektron von Axel Rudi Pell … * Stolz ne Brust kriegt *


Thin Lizzy 23.30 bis 01.00 Uhr


Der Headliner des Festivals … eine Band über die ich schon viel gehört habe. Hm … ja über die Band aber von der Band ? Mir sagte Thin Lizzy ( Schande auf mein Haupt ) nicht wirklich was außer den Namen Phil Lynott und Gary Moore .. Aber Songs ? Fehlanzeige.
Dies sollte sich ja nun gehörig ändern. Viele eingängige Songs, alle irgendwie irgendwo schon mal gehört .. Aber auch wenn sie noch so kultig sind, mein Fall ist es nicht.
Hilfe …. Bitte Commander Uwe übernehmen Sie … ;-)

 

 

Samstag, 18.30: VADER ist die Band auf die ich mich auf diesem Fest am meisten freute. Klar spielen die wie ja einige behaupten „an jeder Steckdose“ und klar, hab auch ich die sympathischen Polendeather schon ein paar mal gesehen. Aber es ist eben die Gewißheit sie noch nie schlecht gesehen zu haben und die Neugier darauf wie die Band und ihr geiler Sound im Amphitheater klingt, der mich frohlocken läßt. Kurz vor Beginn des Gigs will ich zur Sicherheit noch mal pullern! Und somit bekomme ich einen kleinen Vorgeschmack darauf was uns gleich erwartet. Denn bei Marlies, als ich Bierbecher – auf – den - Spülkasten abstellender Weise gemütlich meine Blase ins Klo entleere, wirft das Gewitter vom Soundcheck der Bassdrum den Becher samt des kühlen Inhalts so schlagartig auf den Boden, daß ich mich fast hinterherwerfe um diesen aufzufangen. Daß das erfolglos geblieben wäre, brauch ich wohl nicht extra zu erwähnen. Also fix ´ne neue Kanne geholt und ab vor die Bühne! Endlich waschechten Deathmetal genießen. Bevor es allerdings so weit ist, versammeln sich allerhand Fanzine-und Clubbetreiber auf den Brettern um mal ein deutliches Statement gegen den braunen Drecksnazikram zu setzen. Gut gemacht! Beachtlich voll ist es mittlerweile vor der Bühne geworden und dementsprechend geht es mit den ersten Tönen auch mächtig ab in der Menge, die schier nach Deathmetal zu lechzen scheint. Knapp eine Stunde hämmern sich die Polen voller Spielfreude durch ihr mittlerweile mehr als üppiges Songmaterial, von ganz altem Zeuch bis hin zu neuerem wie von der aktuellen Scheibe „Impressions In Blood“. Von der entpuppt sich „Helleluyah!(God Is Dead), den Peter zum Teil gar auf deutsch singt wie erwartet als absoluter Live-Kracher und es brechen entgültig alle Dämme! Deathmetal Party Galore. Was für ein Orkan den die Polen hier entfesseln. GEIL!!! VADER spielen brutal wie Hölle und dabei präzise wie es nur geht, die Haare fliegen auf der Bühne wie vor der selben und der Sound ist mehr als oberamtlich! Kurz nach der Show trampelt man nur noch auf verbrannter Erde rum und ich bin glückselig und brauch nun Bier! Klasse Auftritt, danke VADER!

 

Samstag 23.30: Von den Viking-Göttern AMON AMARTH bekomme ich leider nicht sonderlich viel mit, da es seit dem Gig von DEATH ANGEL (leider, leider verdammt!!!) an zu schütten anfängt wie aus Eimern, es eh schon arschkalt geworden ist und Uwe und ich es vorziehen uns in der Vip-Schaukel gepflegt die Lampenschirme dichtzukitten! Kinder das muß auch mal sein! Haben schließlich das ganze Festival noch nix getrunken! Muhuhuha! Von dem was man aber so mitbekommt, war es keine schlechte Show der sympathischen Schweden.

 

Sonntag 14.25 Uhr: Wie bereits erwähnt springen für die hier eigentlich angesetzten NAGLFAR kurzerhand DEW SCENTED in die Bresche. Vom Härtegrad vielleicht ein ebenbürtiger Ersatz, vom Stil her natürlich nicht, was die anwesenden Schwarzwurzeln auch kräftig ärgert...Stattdessen gibt es nun Thrashmetal vom allerfeinsten und die Niedersachsen machen auch absolut keine Gefangenen. Präzise wie ein Uhrwerk donnern die Songs der Burschen ins Halbrund. Sänger Leif scheint aber ziemlich schlechte Laune zu haben (ob das am ständigen Regen und der damit verbundenen, schwindenen Publikumsmenge liegt entzieht sich natürlich meiner Kenntnis.) und „glänzt“ mit Sprüchen wie „Wenn ihr nur sehen könntet wie Scheiße ihr mit den blauen und grünen Regenjacken ausseht...“ und ähnlichem. Kann man sich sparen, muß man aber auch nicht. Der neue Drummer Andi scheint sich mehr als gut in da sMaterial der Jungs eingeführt zu haben und drischt alles in Grund und Boden und ich fange an, meinen Nacken wieder warm zu Moshen. Das neue Songmaterial vom neuen Album „Incinerate“ blastet wie Hölle und die wenigen, aber äußerst aktiven Freaks vor der Bühne lassen die Haare fliegen. DEW SCENTED gehören meiner Meinung nach zu den besten Thrashmetal Band dieses Landes und das gilt vor allem live und ebenso hier und heute! Das ließ einen für einen Moment das Dreckswetter vergessen! Klasse!

 

Sonntag 15.35 Uhr: DARK FUNERAL betreten als einzige waschechte BM-Band des Festivals die Bühne und der Dauerregen setzt aus und es kommt die Sonne raus und man schaut in grinsende Gesichter! Tja meine böse geschminkten Gesellen, DAS nenne ich mal perfektes Blackmetal-Timing! Wuhuhaha! Großer Sport! Trotzdem scheint der Bedarf an Schwarzheimermucke hier nicht allzu groß zu sein. Nur so läßt sich erklären, daß gerade mal etwas mehr als eine Handvoll Leute vor der Bühne stehen. Oder haben die Fans der Band sich jetzt GRADE wegen der Sonne verkrochen??? Wie auch immer...Der Sound jedenfalls ist derart mies, daß es mir und meinen Mitstreitern die Trommelfelle wegfetzt. Daß ich ja kein Verfechter des Blackmetal bin  könnten einiger Leser wissen, aber derart schlimm hab ich mir das Ganze nun nicht wirklich vorgestellt. Grausig, vom Sound angefangen (spielen die mehrere Songs?) über das Bühnenoutfit (völlig albern, imho) über das Stageacting (Hat die Sonne die Band zu Salzsäulen erstarren lassen?). Anscheinend finde nicht nur ich keinen Gefallen an DARK FUNERAL´s Set, denn für viel mehr als Höflichkeitsapplaus reicht es hier nicht. Dennoch gefällt es sicher dem Einen, oder Anderen; mir hingegen nehmen DARK FUNERAL  heute jegliche Hoffnung irgendwann mal mit Blackmetal warm zu werden. Vor allen Live auf einer Festivalbühne wird das wohl nichts mehr...muß aber ja auch nicht...

 

Mein persönliches Fazit für 2007: Es war wie immer eine absolut friedliche und bestens organisierte Metalparty, in wohl einer der geilsten Locations überhaupt! Das wohl einzige Manko, mit dem teilweise überfordertem Thekenpersonal aus dem letzten Jahr war wie weggeblasen. Für das Wetter am Samstag Abend und Sonntagnachmittag kann kein Mensch was. Ich wünsche mir fürs nächste Jahr zwar ein wenig mehr Death Metal, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Auf dem RH-Fest kommt jedenfalls so ziemlich jeder auf seine Kosten! Ich resümiere; 2008? Aber Hallo!!!

 


 

Setlist MYSTIC PROPHECY
Shadows Beyond
Master Of Sins
Evil Empires
Savage Souls
Eternal Flame
In The Darkness
Nightmare Of Demon
Sign Of The Cross
Mystic Prophecy
Burning Bridges

Zu guter Letzt bleibt nur noch festzustellen, dass das ROCK HARD FESTIVAL sich nun endgültig den Ruf erarbeitet hat, das fanfreundlichste Metal-Festival in Deutschland zu sein. Leichtere Kritikpunkte wie die teilweise völlig überforderte Tresenmannschaft sind sicher noch zu verbessern, aber alles in allem ist das Rock Hard-Festival zu einem absoluten Pflichttermin geworden, von dem in punkto Organisation, Fannähe, Preise und Security viele andere Festival-Veranstalter lernen können und sollten. See you next year!

Für Radio Gehacktes: Michael "Micha" Jehles, Oliver "Jean Michel Jarre" Kohlhammer, Uwe "Opa" Harms

...und alle Bilder vom Festival gibt's hier