Storys: Festival Reports: Rock Hard Festival 2006

Immer Aua mit die Nieren!

Festival Report des ROCK HARD FESTIVALS vom 02.06. - 04.06.2006 im Amphitheater, Gelsenkirchen

Wieder einmal machen wir uns auf den Weg nach Gelsenkirchen zu unserem erklärten Lieblings-Festival. Anfangs steht noch nicht fest, ob meine Wenigkeit überhaupt wird mitfahren können, aber mit einem Rückenprotektor und einer Jahrespackung ABC-Pflaster bewaffnet lassen sich auch meine Rückenschmerzen etwas in den Hintergrund drängen, der Durst gewinnt. Ich hab Gelsen! Nina, Daniel und unserem Micha geht es genau so, also machen wir uns auf den Weg, natürlich nicht ohne den alljährlichen Zwischenstopp an unserer "Autobahnkirche from Hell", wo Daniel prompt eine seiner Whisky-Buddeln aus dem Bulli plumpst. Oha, das fängt ja gut an... Natürlich geht auch der Rest der Reise nicht ohne Zwischenfälle ab, mir persönlich gehen die tausende Deutschlandfähnchen an den Autos ziemlich auf den Wecker, aber schlussendlich treffen wir dann doch noch auf dem Festivalgelände an, ohne zu oft ein weltmeisterschaftliches "Schland!" aus dem Fenster zu brüllen. Hier der Festival-Bericht:

Freitag, 19.00 Uhr: Die erste Band des heutigen Abends heißt ENGEL, kommt aus Schweden und wird von uns komplett ignoriert. Erst einmal müssen diverse Bekannte begrüßt, die Leber warm getrunken und der Magen auf die Festivalkost eingestimmt werden. Dem Vernehmen nach haben die Modern-Deather um Niklas Engelin (Gitarre, PASSENGER, ex-GARDENIAN, ex-IN FLAMES) und Marcus Sunesson (Gitarre, ex-THE CROWN) aber gut gerockt, auch wenn vielen Old School-Verfechtern der Kram etwas "zu modern" war.   -uwe

Freitag 20.15 Uhr: Als zweite Band des Festivals geben sich die Powermetaller CUSTARD aus Herne die Ehre. Beeindruckend voll ist es bereits vor der Nebenbühne des Festivals geworden. Somit steht einer geilen Party nichts mehr im Wege und die Meute lässt sich vom stark HELLOWEEN-beeinflussten Gute-Laune-Metal des Sextetts sofort anstecken. Die Burschen stehen heute mit drei Gitarristen auf der Bühne, da Gitarrist Karsten laut eigenen Angaben "in Rente geht" und sich diesen Auftritt nicht entgehen lassen will. Somit sind die doppelläufigen Gitarrensoli ein besonderes Schmankerl für unser aller Ohren. Da der Sound sowieso sehr gut ist, tönt ein mächtige Wand aus der PA. Man merkt der Band die ungemeine Spielfreude zu jeder Zeit an und es ist mächtig Bewegung auf der Bühne. Erste Crowdsurfer gibt es auch bereits zu bewundern. Thumbs up, feiner Gig!  -micha

"OVERKILL haben hier letztes Jahr ein Lied vergessen zu spielen!", meint CUSTARD-Fronter Guido Brieke und schon legen die Jungs mit "In Union We Stand" zum Abschluss noch einmal ein fettes Brett nach, dass auch die letzten Reihen mobilisiert, bevor mit der Zugabe "I Know You" noch ein letzter Gruß in die Menge geschickt wird. Spielfehler satt, auch Sänger Guido liegt des öfteren neben der Spur. Trotzdem haben die Pott-Rocker enorme Entertainment-Qualitäten, der dritte Gitarrist hört auf den sinnigen Namen Karsten Knüppel und so bleibt auch mir nur zu sagen: Daumen hoch! -uwe

Freitag 21.20 Uhr: Meine Erwartungen vor dem Auftritt der Dänen MERCENARY waren hoch. Hab' ich das (noch) aktuelle Werk "11 Dreams" (das neue Album soll im August 2006 erscheinen) doch wirklich bis zum Erbrechen gehört. Sicher, der Sound ist sehr glatt gebügelt und arg keyboardlastig. Trotzdem leben die Dänen von einem unglaublichen guten Gespür für Melodie. Guter Dinge, mit ein paar Bier beladen, mache ich mich auf in Richtung Bühne. Und dann kommt schon nach zwei Minuten die große Ernüchterung. Nein, Mikkel Sandager schafft es definitiv nicht, seine gefühlvolle Stimme auch live in einem guten Licht zu präsentieren. Das klingt leider eher nach "Eunuch" als nach Gesang. Auch die Growls von Neu-Basser Rene Pedersen, der für Bandgründer Kral eingestiegen ist, klingen wie 'n nasser Hund und sind völlig kraftlos. Hier gibt es leider einiges zu meckern. Schlechter Gesang, überzogener Keyboardteppich, scheppernde Drums...  Enttäuscht wende ich mich meinem Bier zu und verlasse das Gelände vor der Bühne. Das sehen viele Festivalbesucher ähnlich und so verliert sich die Menschenmenge vor der Bühne recht schnell. Nee, Jungs, das war wohl nix. Daumen runter!  -daniel

Freitag, 22.30 Uhr. Auf MORGANA LEFAY hatte sich unser Daniel ja besonders gefreut, aber irgendwie brachte die Enttäuschung, die der Gute bei MERCENARY erlebt hatte, seinen Körper dazu, auf alkoholische Getränke stärker zu reagieren als gewohnt... Der Bericht von den musikalischen Darbietungen der traditionsreichen Schweden, die ja auch schon unter LEFAY (früher) und DAMAGE (ganz früher) firmierten, kann aber auch von uns leider nicht übernommen werden, da alle "Gehackten" von einer seltsamen Realitätsverschiebung mit einhergehendem Kontrollverlust heimgesucht werden... Sorry!   -uwe

Setlist MYSTIC PROPHECY
Shadows Beyond
Master Of Sins
Evil Empires
Savage Souls
Eternal Flame
In The Darkness
Nightmare Of Demon
Sign Of The Cross
Mystic Prophecy
Burning Bridges

Keiner weiß am nächsten Morgen mehr, wie der Freitag endete und der Samstag anfing, aber einigen Zeugen zufolge sollen wir uns im Metal-Zelt noch kräftig zum Horst gemacht haben.... Nun ja, pünktlich um kurz vor zwölf schlagen die "Gehackten" wieder auf dem Festival-Gelände auf, um Bekannte zu grüßen, die Leber warm zu ... ach, das hatten wir ja schon. -uwe

Samstag, 12.15 Uhr: MYSTIC PROPHECY legen mit viel Spass und Power los und haben mit Roberto Dimitri Liapakis einen tollen Fronter am Start. Die Setlist speist sich heute zum Großteil aus dem Material des neuen Albums "Savage Souls", aber auch Klassiker wie "Sign Of The Cross" und - natürlich - "Mystic Prophecy" dürfen nicht fehlen. Der Fünfer ist verdammt gut aufeinander eingespielt und versprüht tonnenweise Spielfreude - und das, obwohl Drummer Matthias "Matze" Straub" erst vor kurzem für Klaus Sperling in die Band gekommen ist. Micha lässt sich von der Spielfreude der Allgäuer nicht anstecken: "Der Typ sagt alle Songs als 'Nummer' an, so was machen nur Schlagerheinis!". Ist ja gut Micha, komm', hol uns mal noch 'n Bier, ok? Guter Fronter mit lustigem Käppi, gute Songs, gute Band. Daumen hoch! -uwe

Setlist LOTD
Werewolf Corpse
Death's Head March
Demonfist
Taste Of The Whip
Into The Eye Of the Storm
Killing For Recreation
Malevolent Rapture
Bleed For Me
Legion Of The Damned

Samstag 13.20 Uhr: Die Zeit ist reif für Geballer und ebendieses wird von den Holländern LEGION OF THE DAMNED mit dem Song "Werewolf Corpse" als Wachmacher ins Halbrund geschleudert. Ich habe mich diebisch auf die Band gefreut, ist doch ihr aktueller (und erster) Output "Malevolent Rapture" bei mir in Dauerrotation. Ich und alle Anwesenden werden nicht enttäuscht, der gnadenlos nach vorne peitschende Death/Thrash des ehemals als OCCULT agierenden Vierers knallt live genau wie auf Scheibe! Messerscharfe Riffs des Gitarristen Richard Ebisch treffen auf das infernalische Gegröle von Frontköter von Maurice Swinkels und die beängstigend präzise Rhythmusfraktion (bestehend aus Bassist Harold Gielen - der für Twan Fleuren eingestiegen ist - und Drumtier Erik Fleuren) tun ihr übriges, so dass man vor der Bühne von fliegenden Haaren umgeben ist. Songs wie "Into The Eye Of The Storm" und "Bleed For Me" animieren zum Mitgrölen und Nackenzerstören! Kleiner Nachteil ist allerdings die Songauswahl, so dass nahezu ausschließlich die aktuelle Scheibe runtergeprügelt wird, auf Songs der OCCULT-Alben wird komplett verzichtet. Den Killersong "Killing For Recreation" mal ausgenommen, denn gab es aber ja auch schon bei OCCULT (auf "Rage Of Revenge", 2001). Egal. Mein Herz für schnelle Mucke ist erst mal befriedigt und ich gehe glücklich zum Bierstand, um den Flüssigkeitshaushalt auf Vordermann zu bringen. Das wollen aber auch andere Leute und so dauert es, wie so oft dieses Jahr, ziemlich lange bis man an sein Elixier gelangt. Denn leider ist das Personal hinter der Theke zumeist hoffnungslos überfordert, mit der Zapferei und vor allem mit der Herausgabe von Wechselgeld und Rücknahme der leeren Pfandbecher. Hier kann man Besserung erwarten. -micha

Samstag 14.25 Uhr: PRIMORDIAL. Was sich nun abspielt, ist nicht von dieser Welt .Wie kann man nur soviel Gänsehaut auf einmal produzieren? Das die sympathischen Iren mit dem letzen Album "The Gathering Wilderness" ein extrem starkes Folk-Black Metal-Album am Start haben, weiß jedes Schulkind. Aber was für eine grandiose Show ist das denn bitteschön? Shouter Alan Averill alias "Naihmass Nemtheanga" schafft es nicht nur, seine brillanten Lyrics - die zum Großteil von Trauer und Verzweiflung erzählen - mit enorm viel Leidenschaft rüber zu bringen (die Passion Christi scheint mir ein Witz im Vergleich zu diesem Kreuzgang). Auch die Körpersprache könnte direkt einem Theaterstück entsprungen sein. Finde ich Corpsepainting normalerweise auch eher lächerlich, passt es hier doch wie Arsch auf Eimer. Als dann von den unsagbaren Leiden der irischen Emigranten auf ihrem beschwerlichen Weg Richtung Nord-Amerika erzählt wird und sich Nemtheanga eine irische Flagge aus dem Publikum zieht, bin ich kurz vorm Ausrasten. Mehr Gänsehaut geht nicht, basta! Das sieht das Publikum genau so. Ich sehe La Ola-Wellen, frenetische Gesichter und ausrastende Kuttenträger, ist das schööööööön. Die restlichen Bandmitglieder von PRIMORDIAL halten sich eher bedeckt, sorgen aber für einen perfekten Soundteppich. Wer soll diesen Auftritt toppen? -daniel

Samstag 15.30 Uhr: Nachdem PRIMORDIAL überraschenderweise auch mich absolut überzeugten, fällt es mir schwer, mich auf eine Band wie CALIBAN zu freuen. Aber man ist ja tolerant und guckt sich halt auch mal eine Metalcore-Band an. Der Vierer aus dem benachbarten Essen legt jedenfalls los wie die Feuerwehr. Gute Action auf der Bühne machen die Jungs ja, kann man nicht meckern. Auch wenn es des öfteren einfach nach einstudierter Choreographie ausschaut. Auf jeden Fall bekommen die Essener von mir den Award für die lauteste Band des Festivals. Meine Fresse, wer hat die PA denn dermaßen aufgerissen? Ich bin ganz bestimmt nicht empfindlich, aber hier ist die Schmerzgrenze absolut erreicht. Mit dem Songmaterial bin ich nicht so vertraut, aber das größtenteils junge Publikum vor der Bühne feiert die Band und ein gigantischer Circlepit entsteht. Ich und meine Mitstreiter kommen mit dem Material der Jungs (aktuelle Scheibe: "The Undying Darkness") allerdings überhaupt nicht klar. Daniel: "Meine Fresse, was für ein Katzengejaule". Damit meint er sicher die cleanen Vocals, für die Gitarrist Denis Schmidt verantwortlich ist. Ich muss ganz ehrlich sagen, das ging mir auch gehörig auf die Eier. Das eintönige Gebrüll von Fronter Andreas "Andy" Dörner ist allerdings auch eher ermüdend. Zugegeben, CALIBAN´s von Groove und Breakdowns durchzogener, sehr kraftvoller, mit Anleihen aus dem Schwedentod angehauchter Metalcore ist ganz bestimmt nicht schlecht. Die eine Hälfte des Publikums feiert die Band gnadenlos ab, die andere Hälfte ist eher skeptisch und behält die Ruhe. Ich zähle zur zweiten Hälfte... So, Bier holen! -micha

Samstag, 17.00: BRAINSTORM Also wenn ich Bock auf guten, deutschen Power Metal hab, denk ich zuerst an BRAINSTORM. Jahr für Jahr hauen die Jungs starke Alben  raus, die auch noch mit "Eiern" versehen sind. Hier in Gelsenkirchen haben sich die Jungs hauptsächlich auf Material ihrer besten Alben (meiner Meinung nach) "Soul Temptation" und "Liquid Monster" geeinigt. Ist der Sound zu Beginn noch etwas arg dünn, wird er doch von Song zu Song besser, und der Gig entwickelt sich zu einem regelrechten Heimspiel. Nur fehlen mir bei diesem Auftritt ein wenig der Wille und die Leidenschaft, das Publikum zum Kochen zu bringen. Na ja, mag auch wohl an den extrem heißen Temperaturen an diesem Tag liegen. Die könnten auch der Grund dafür sein, dass ausgerechnet während des Auftritts von BRAINSTORM irgend ein Hansel von der Bühne aus seine Trulla um eine Heirat anfleht, was auch noch bejaht wird. -daniel

Setlist NEVERMORE
Final Product
Engines Of Hate
I Voyager
River Dragon
The Seven Tongues Of God
Enemies Of Reality
Narcosynthesis
This Godless Endeavor
Born

Samstag, 18.30: NEVERMORE. Warrel Dane schlendert nüchtern und um mindestens fünfzehn Kilo erleichtert im Backsatge-Bereich umher, und bedankt sich artig für ein mitgebrachtes Mineral-Wasser - wenn das mal keine schlechten Vorzeichen für den heutigen Auftritt der Seattle-Legende sind. Und so ist es dann auch: Der Sound ist grottenschlecht, Warrel nimmt seine dämliche Mütze nur zum Bangen kurz ab, was besonders unseren NEVERMORE-Verehrer Daniel verärgert: "Wie kacke ist der denn?". An der spielerischen Leistung von Jeff Loomis gibt es natürlich nichts zu meckern und der NEVERMORE-typische Scheiss-Livesound kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Warrel's Stimme von der Alkohol-Abstinenz sehr profitiert. Steve Smyth ist heute nicht dabei, er laboriert an einem schweren Nierenleiden (auch das ein Omen, aber das erfahren wir erst später), weswegen Jeff Loomis und Basser Jim Sheppard ein wenig verloren wirken, da ihnen der gewohnte Gegenpart fehlt. Technisch und handwerklich sicher ein guter Auftritt, insgesamt gesehen jedoch eher: Daumen runter!   -uwe

Setlist SODOM
Blood On Your Lips
Wanted Dead
Outbreak Of Evil
Napalm In The Morning
Silence Is Consent
Axis Of Evil
The Saw Is The Law
Sodomized
Buried In Justice Ground
Ausgebombt/Bombenhagel
Among The Weirdcong

Samstag 20.00 Uhr: Mein Bierpegel steigt kontinuierlich an und endlich besteigen die lokalen Thrash Helden von SODOM die Bühne. Das Trio Bernemann, Schottkowski und natürlich Tom hat die headbangende Crowd von den ersten Tönen fest im Griff. Zwar ist der Sound bei den ersten Stücken etwas matschig (könnte aber auch an meinem subjektiven Empfinden gelegen haben, da dies die Songs vom neuen Album "Sodom" waren...), aber spätestens bei "Napalm In The Morning" ist alles im Lot und die Menge (mich eingeschlossen) drehen erst mal völlig durch. Alle gefühlte 11,5 Sekunden rauscht ein Crowdsurfer über unsere Köpfe und es ist einfach nur noch Party angesagt. Songs wie "Outbreak Of Evil" und "The Saw Is The Law", heute (wegen des zehnjährigen Bernemann-und-Schottkowski-Jubiläums) begleitet von einer kleinen, aber feinen Pyroshow, sind eben einfach huldigungswürdig. Den finalen Genickschuss für meine Stimme besorgen dann die alten Kracher "Ausgebombt" und "Bombenhagel"! Wie geil kommt das denn in dieser Location? Dass der gute Tom irgendwann allerdings seine Kutte mit dem "Schalke 04"-Backpatch auszieht und hin und her schwenkt und mich selbige Aktion fast meinen Mageninhalt (Döner und Bier) kostet, sei nur am Rande erwähnt. Supergeile Show! SODOM rulen, Punkt! -micha

Samstag, 21.20 Uhr: Onkel Tom erwähnt, bevor er mit SODOM von der Bühne verschwindet, das ja seine Mitstreiter Bernemann (bürgerlich Bernd Kost) und Konrad "Bobby" Schottkowski vorher bei einer anderen Band gespielt haben... Jubel brandet auf und dann stapft Sir Pommes von RANDALICA auf die Bühne und Gelsenkirchen steht Kopf! Ömmes, Gunther, Fleisch, Bernemann, Bobby und der Anführer der Gang, Sir Pommes, nehmen Gelsenkirchen im Sturm und scheinen heute noch besser drauf zu sein als beim legendären ersten Woodstock-Feldzug. Leider warten hinter der Bühne Hundertschaften von Vollzugsbeamten auf die gefährlichen Freigänger, denen die Behörden nur drei Songs zugestehen: "Tote Auffe Tanzfläche", "Nach uns die Sintflut" und der einzige Welthit der Knastbrüder: "Potent, Willig Und Solo". Aber nach diesen drei Songs sind wir so oder so völlig erledigt und freuen uns auf eine Erholungspause bei BOLT THROWER. Daumen hoch!    -uwe

Vor die Erholung haben die Wettergöttern jedoch eine kleinere Sintflut gelegt, sodass wir alle schnell ins VIP_Zelt verschwinden, in der nach ein paar Minuten übelstes Gedränge herrscht. Und hier machen auch die ersten Gerüchte von einer Erkrankung Tom Gabriel Fischers die Runde...   -uwe

Setlist BOLT THROWER
The IV. Crusade
Mercenary
Entrenched
Those Once Loyal
Anti-Tank
World Eater/Cenotaph
Inside The Wire
Killchain
Powder Burns
No Guts, No Glory
At First Light
Warmaster
Salvo
When Cannons Fade
...For Victory

Samstag, 21.45: BOLT THROWER Die Sonne muss einem tief schwarzen Nachtgewand weichen, denn nun ist Krieg! BOLT THROWER spielen nicht, sie zelebrieren... Aber erstmal müssen wir uns einen viel zu langen Soundcheck reinziehen. Dann geht es mit "The IV. Crusade"  und "Mercenary" erstmal etwas gemächlicher zu Werke. Fand ich aber gut, denn so konnte sich die Atmosphäre erstmal gut entwickeln. Der lange Soundcheck hat sich gelohnt, denn hier dröhnt eine Sound-Dampfwalze aus den Boxen, wie es besser nicht sein könnte. Dann hatte ich das Glück mir das Spektakel vom obersten Ring des Theaters anzuschauen. Was für ein Anblick. Tausende Metaller im Moshpit am abgehen, ein perfekter Sound, ne obergeile Lightshow, und (wie man es von BOLT THROWER nicht anders kennt) ein ultra tightes Zusammenspiel. Das ist wahre Romantik! Bei "No Guts, No Glory" hält mich denn auch nichts mehr auf den Sitzen. Als dann noch "Warmaster" zum Besten gegeben wird, rastet das Publikum inklusive meiner Wenigkeit, Uwe und Micha völlig aus. Arschgeiler Gig, Daumen hoch!  -daniel

Samstag, 23.30 Uhr: Eigentlich hätte ich jetzt bei CELTIC FROST in der ersten Reihe stehen wollen. Aber statt Thomas Gabriel Fischer stehen Götz Kühnemund und CF-Basser Martin Eric Ain auf der Bühne und verkünden die Absage des Konzerts. Tom hat am Nachmittag eine Nierenkolik erlitten und liegt nun in einem Gelsenkirchener Krankenhaus. Scheisse! Martin scheint ehrlich betrübt zu sein und beteuert mehrfach, wie leid ihm persönlich diese Absage tut, aber das Publikum ist sehr verständnisvoll und wünscht dem Schweizer Death Metal Urgestein gute Besserung. Götz verkündet daraufhin, dass man sich bemüht habe, statt CELTIC FROST ein paar der anwesenden Bands zu spontanen Gigs zu überreden, was zumindest von SOILWORK (die ja eigentlich erst morgen dran sind, sich aber schon heute durch die Getränke-Bestände des Festival-Geländes gesoffen haben), NEVERMORE, BRAINSTORM und SODOM spontan zugesagt wird. Und so kommen wir in den Genuss von zwei NEVERMORE-Livedarbietungen ("Inside Four Walls", mit Björn Strid als Gastshouter und "Dead Heart In A Dead World") erleben total besoffene SOILWORK-Maniacs, die zusammen mit Warrel Dane die Bühne verwüsten und erleben BRAINSTORM ("Inside A Monster" und "Forever") und SODOM ("Der Wachtturm", "Es Gibt Kein Bier Auf Hawaii" und "Ace Of Spades") in Höchstform. Der Rest des Abends geht im Metal-Zelt im Bang- und Bierrausch unter....   -uwe

...und trotzdem karrt unser verständnisvoller Stamm-Taxifahrer uns auch Sonntagvormittag wieder zum Gelände, wo wir uns den finalen Abschuss geben wollen. Auf geht's! -uwe

Sonntag 11.15: CRUCIFIED BARBARA. Na ja, mit dem Namen dieser Band konnte ich im Vorfeld ja nun gar nix anfangen. Ich werde aber positiv überrascht, als ich eine reine Mädelcombo zu Gesicht bekomme. Old School Rock 'n' Roll in Plateauschuhen ist angesagt. Schade, dass die Band schon vor zwölf Uhr auf die Bühne muss. Einlass ist zwar bereits um 11.00 Uhr, aber die zuständigen Ordner scheinen das nicht mitbekommen zu haben, und lassen niemanden herein. Bis die Sache geklärt ist, vergeht natürlich einige Zeit. So kommt es, dass leider nur wenige Fans erleben können was sich hier abspielt, denn die schwedischen Mädels haben tierisch Spaß an ihrer Sache und rocken das Haus. Zum Abschluss gibt's dann noch ein sehr gelungenes MOTÖRHEAD Cover: "Killed By Death". Von den Mädels werden wir noch hören, da bin ich mir sicher. Daumen hoch!  -daniel

Sonntag 12.15 Uhr: Die dänischen Groove Metal/Rock-Monster VOLBEAT aus fuckin' Kopenhagen schicken sich an, das Amphitheater und seine meist noch schläfrigen Besucher die Müdigkeit aus den Knochen zu ballern. Ich für meinen Teil freue mich tierisch auf den Auftritt der Burschen, da ihr aktuelles Debüt "The Strength/The Sound/The Songs" einfach großartig ist. So stimmt auch der Sound von Anfang an und man merkt der Band sofort den Spaß an, den sie beim Spielen entwickeln. Das gilt besonders für den Frontmann/Gitarristen und bekennenden Elvis-Fan Michael Poulsen. Der Rest der Band sollte allerdings noch etwas an der Bühnenpräsenz arbeiten, denn das kommt alles sehr statisch, oder soll ich sagen schüchtern, rüber. Ansonsten ist bei den "Hits" vom geilen Album heftigstes Mitgrölen angesagt und trotz der frühen Stunde können die Dänen mehr und mehr Publikum vor die Bühne ziehen. Am Anfang von "Soulweeper" (ganz große Klasse!) wird erst mal gitarrentechnisch SLAYER's "Raining Blood" in den Song eingeflochten und alles ist im Lack. Party, Bier und Rrrrrrock and Rrrrroll. So stelle ich mir den perfekten Sonntagmittag vor, kein Wunder, dass die Jungs ihren Sound treffend als "Metal that even your Mum would like" bezeichnen. Daumen nach unten für meine bereits sehr angeschlagene Stimme, Daumen ganz nach oben für VOLBEAT!   -micha

Sonntag, 13.20 Uhr: GOJIRA machen von Anfang an alles richtig und verwandeln ihren absoluten Außenseiterstatus auf diesem Festival in einen Achtungserfolg. Die Musik der französischen Death-Metaller liegt irgendwo zwischen DEATH, DEVIN TOWNSEND, VOIVOD und MESHUGGAH. Eine eingespielte Einheit sind die Franzosen (aus der Kleinstadt Bayonne) auf jeden Fall und auch mit Blasts wird nicht gegeizt. Haare wirbeln und so mancher Musiker steht (oder sitzt) mit offenem Mund im Publikum. Leicht verdaulich ist hier natürlich nichts und nach einer Band wie VOLBEAT sind viele Anwesende mit einem solchen Inferno schlicht überfordert. Micha nicht, er konstatiert: "Großer Spocht!" Für Joe Dulantier (Gitarre, Gesang), Christian Andreu (Gitarre), Jean-Michel Labadie (Bass) und Drummer Mario Duplantier ist dies der erste Auftritt in Deutschland, aber das scheint die Jungs nicht im Mindesten zu beeindrucken. GOJIRA (die als "GODZILLA" angefangen haben, aber dann wegen eines Rechtsstreits ihren Namen ändern mussten) ziehen tight und gnadenlos ihr Ding durch, kümmern sich nicht um Hörgewohnheiten im Publikum, ergehen sich in minutenlangen Zwischenspielen, um dann plötzlich zu explodieren. Technisch sicherlich beeindruckend, aber nicht unbedingt dass, was man sich gerne live am Sonntagmittag reinzieht. Mit: "See you next time!" ist das Gewitter dann vorbei und Micha hat das letzte Wort: "Mucke für Musiker!" Japp...   -uwe

Setlist BEYOND FEAR
And... You Will Die
Save Me
The Faith
Words Of Wisdom
Your Time Has Come
The Human Race
Burn In Hell (JP)
Red Baron/Blue Max
Blood Stained (JP)
Telling Lies
Coming At You
The Green Manalishi

Sonntag, 14.25 Uhr: Einen verdammt hohen Schalldruck haben von Anfang an BEYOND FEAR, die Band um den ex-WINTERS BANE, ex-JUDAS PRIEST und jetzigen ICED EARTH-Sänger Tim "Ripper" Owens. Der "Ripper" ist auch heute wieder bestens bei Stimme, die Stadt Akron, Ohio ist sicher stolz auf ihren Sohn. Trotzdem kann mich die Performance von BEYOND FEAR nicht überzeugen, zu wenig Charisma, zu wenig Begeisterung schwappt von der Bühne in die Ränge. Dazu trägt sicher auch das sehr spießige Outfit des Rippers mit Finanzbeamter-Brille bei, dessen komplettes Gepäck auf dem Weg nach Deutschland verloren gegangen ist. Aber warum spielen BEYOND FEAR ihren in meinen Augen besten Song, "Scream Machine" nicht? Sei's drum, der Ripper gibt alles, das Publikum ist zumindest teilweise begeistert und mit "Burn In Hell", "Blood Stained" und "The Green Manalishi (With The Two Pronged Crown)" gibt es zumindest ein paar sehr geile PRIEST-Songs zu hören. Ja, ich weiss, "Green Manalishi" ist im Original von FLEETWOOD MAC und wurde von JUDAS PRIEST auch nur gecovert... Dass BEYOND FEAR den Slot heute Abend nur bekommen haben, weil Wendy Padavona - ihre Managerin - zufällig die Frau von Ronnie James DIO (bürgerlich Ronald James Padavona) ist, der heute Abend auch noch spielt, ist sicher nur ein böses Gerücht....  Daumen runter!   -uwe

Sonntag, 15.35 Uhr: Auf die Schweden EVERGREY bin ich recht spät aufmerksam geworden. Aber als ich mir die Live DVD "A Night To Remember" angeschaut habe, war ich sofort Fan dieser Progressive-Metal Combo. Ich habe mir dann sämtliche Scheiben zugelegt, und freute mich im Vorfeld riesig, als ich gelesen habe, das EVERGREY auf dem Rock Hard Festival spielen werden. Der letzte Output "Monday Morning Apokalypse" ist ja schon ein wenig  mainstreamiger als die Vorgänger ausgefallen. Aber überraschenderweise funktionieren gerade Songs wie "At Loss For Words" live sehr gut. Absolut professionell zocken die Jungs ihr Set runter, auch wenn diverse technische Fuck-ups den Ablauf stören. Der Gesang von Tom Englund kommt live fast noch besser als auf Scheibe. Großartig. "I'm Sorry" sorgt für Gänsehaut und Göttersongs wie "She Speaks To The Dead" für offene Münder bei der Metalpolizei. Alles in Allem ist diese Show eher was für Auge und Ohr und folgerichtig gibt es auch nur einen winzigen Moshpit. Egal, der Auftritt ist einfach zum Genießen. Sehr geil!  -daniel

Kurz vor dem Auftritt der wahnsinnigen Humppa-Finnen FINNTROLL hat der österreichische Schreiber des Rock Hard, Bruder Cle, seinen großen Auftritt: Er stapft im Hasenkostüm auf die Bühne und lässt sich ach nicht lumpen, als die Menge grölt: "Ausziehen!".....

Sonntag 17.00 Uhr: FINNTROLL! Humppa Humppa Tättärrääää! Habe ich bis dato auch noch nicht live gesehen die Finnen, also angeschaut. Der neue Sänger Vreth (eigentlich: Mathias Lillmans) sieht irgendwie ein wenig verloren aus auf der Bühne, wenn man mal als direkten Vergleich seinen Vorgänger Tapio Wilska nimmt, nimmt der ja ein ziemlicher Fleischbrocken war. Und so hört sich das Ganze dann aber leider auch an, der Neue hat ein sehr, sehr dünnes Stimmchen. So dünn, dass man sie manchmal gar nicht raushören kann. Dazu kommt der völlig vermatschte Sound, der einen nicht erkennen lässt, was für ein Song gerade gezockt wird. Schade, ich hätte mich gerne auf eine gute Portion Humppa- Death Metal eingelassen, getanzt und gemosht, aber so macht mir das - mein Umfeld sieht das genau so - keinen Spaß. Es bleibt leider einzig bei dem Versuch der Band, eine zünftige Trollparty anzuzetteln. Lediglich "Trollhammaren" und "Nattfödd" werden von der Menge vor der Bühne so richtig abgefeiert, sonst sind die Reaktionen eher verhalten. Daumen runter! So, Bier holen jetzt... -micha

Sonntag 18.30: Tja, SOILWORK. So gerne ich auch die (älteren) Outputs der sympathischen Schweden mag, bin ich - was die Livekonzerte angeht - zunehmend skeptisch. Zu oft wurde uns mittels Soundproblemen (bei SOILWORK fast immer auf Festivals, in Clubs war der Sound immer spitze) vor allem beim Shouter Björn "Speed" der Spaß verhagelt. Und Uwe's und meine Befürchtungen werden wieder mal bestätigt. Was ist das bloß immer bei denen? Ich meine zu wissen, dass die Band auch heute wieder ihren eigenen Mischer mitgebracht hat, aber wenn ich ständig so arbeiten würde, müsste ich nach kurzer Zeit am Hungertuch nagen. Hartz IV sag ich da nur. Die cleanen Passagen von Speed sind diesmal teilweise gar nicht zu hören und der Rest ist eh viel zu leise. Mein kurzer Blick zu Uwe, der neben mir verweilt sagt mir, dass er ziemlich sauer ist. Mühe haben wir. Und zwar zu erraten, was grade für ein Song gespielt wird, da auch der übrige Soundteppich mehr an Milupa-Brei erinnert, als an schwedischen Melodic Death Metal. Schade... im Verlauf des Sets wird es zwar etwas besser und vor der Bühne geht trotz Allem echt die Luzi ab. Aber selbst der völlig durchgeknallte (im positiven Sinne, natürlich) Basser Ola Flink, der einmal mehr wie ein Derwisch und mit den seltsamsten Verrenkungen über die Bühne kajohlt kann leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass SOILWORK die Band mit dem schlechtesten Sound des Festivals ist. Was könnte so ein SOILWORK-Konzert doch geil sein, bei dem saustarken Material, das die Burschen in der Hinterhand haben... Hrrmmpf und Daumen runter! -micha

Setlist EDGUY
Lavatory Love Machine
Babylon
Fucking With Fire
Sacrifice
Fairytale
Tears Of A Mandrake
Save Me
Out Of Control
Superheroes
Mysteria
Vain Glory Opera
King Of Fools

Sonntag, 20.00 Uhr: Ich persönlich finde FATES WARNING erst nach Abgang von John Arch und Sanges-Neubesetzung Ray Alder richtig gut. Der Mann hat eine unfassbar geile Stimme. Basser Joey Vera, Wundertrommler Nick D'Virgilio (SPOCK'S BEARD), Gitarrist und FW-Hauptsongwriter Jim Matheos, Frank Aresti an der zweiten Klampfe und der neuerdings kurzhaarige Alder liefern die US-Progster einen echt guten Gig hin. Hier wird eher gestaunt als gemosht. Die Songs der letzen Alben sind vielleicht ein wenig zu vertrackt, um gleich bei allen zu landen, aber ich denke das die Band heute Abend neue Fans dazu gewonnen hat. Herausragend ist wieder einmal Basser Joey Vera. Was für ein Groove diese Hände versprühen! Leider verpasse ich ein Großteil des Sets, da ich mich erstmal an der riesigen Kloschlange anstellen muss, um für Erleichterung zu sorgen....Na ja, soll auch nicht weiter von Bedeutung sein (warum erzählst du es dann, Hasi? Außerdem hättest du anderenfalls vielleicht mitbekommen, dass der von dir so vergötterte Ray Alder heute absolut keinen Bock zu haben schien... -uwe). Jedenfalls würde ich mich riesig freuen, diese Band nochmals im Rahmen einer Clubtour in unseren Breitengeraden sehen zu können...... -daniel

Setlist DIO
Children Of The Sea
I Speed At Night
One Night In The City
Stand Up And And Shout
Holy Diver
Gypsy
Drum Solo Simon Wright
Sunset Superman
Don't Talk To Strangers
Rainbow In The Dark
Guitar Solo Craig Goldy
All The Fools Sailed Away
Man On The Silver Mountain
Long Live Rock 'n' Roll
Heaven And Hell

Sonntag, 21.30 Uhr: Nein, für mich war EDGUY noch nie ein wünschenswerter (Co-)Headliner. Ich muss trotzdem anerkennen, dass Tobi & Co. erstklassige Entertainer sind. Und gute Musiker. Ja, gute Songs haben sie außerdem, Stage-Acting: top. Ich hätte mir trotzdem lieber MAMBO KURT angesehen. Geil allerdings fand ich die Ansage von Tobi, als er zwischen Schalke- und Dortmund-Fans Einigkeit stiften will: "Euch eint schließlich die Tatsache, dass ihr immer schlechter als die Bayern seid!" Harg, harg! Daumen widerwillig hoch!   -uwe

Sonntag, 23.15 Uhr: DIO. DIO! DIIIIIIOOOOOO! Hallo? Geht's noch charismatischer? Geht's geiler? Nein. Der kleinste größte Sänger aller Zeiten zieht von der ersten Sekunde an alle in seinen Bann und kann dabei auf einige der geilsten Heavy Metal Hymnen überhaupt zugreifen. Und so kommen wir alle in den Genuss einer in jeder Hinsicht "originalen" Heavy Metal-Show, natürlich mit Drum- und Gitarren-Solo. Das DIO heute "nur" eine absolut professionelle und keine überragende Show abliefert, liegt wohl daran, dass der Gute kurz vor dem Festival die Nachricht vom Tod seiner Mutter erhielt. Sicherlich war die Dame (berücksichtigt man, das DIO selbst auch schon 65 Jahre alt ist) bereits im gesetzten Alter, dass ändert aber nichts daran, dass der Tod eines geliebten Menschen immer schmerzhaft ist - zumal, wenn man sich zum Zeitpunkt des Ablebens selbst auf einem anderen Kontinent befindet. Unter diesen Umständen eine solche Show abzuliefern und seinen Fans hundert Prozent geben zu wollen, verdient unseren tiefen Respekt. Danke, DIO!   -uwe

Zu guter Letzt bleibt nur noch festzustellen, dass das ROCK HARD FESTIVAL sich nun endgültig den Ruf erarbeitet hat, das fanfreundlichste Metal-Festival in Deutschland zu sein. Leichtere Kritikpunkte wie die teilweise völlig überforderte Tresenmannschaft sind sicher noch zu verbessern, aber alles in allem ist das Rock Hard-Festival zu einem absoluten Pflichttermin geworden, von dem in punkto Organisation, Fannähe, Preise und Security viele andere Festival-Veranstalter lernen können und sollten. See you next year!

Für Radio Gehacktes: Michael "Micha" Jehles, Daniel "Toppo" Weßling, Uwe "Opa" Harms

...und alle Bilder vom Festival gibt's hier